Nach katastrophalen Einschaltquoten beim Vorentscheid in Kiel müssen Veränderungen her. Neidisch guckt die ARD auf den Quotenklauer 'Deutschland sucht den Superstar'.
Kiel (tk) - Heftige Kritik und gelangweilte Zuschauer zwingen die Macher des Grand Prix zu handeln. Lediglich 5.64 Millionen Fans wollten den Vorentscheid in Kiel sehen, rund drei Millionen weniger als im Vorjahr. Um wieder Interesse zu wecken, will die ARD das Konzept des Grand Prix grundlegend ändern. Zukünftig könnte der Vorentscheid wie ein Mix aus "Big Brother" und "Deutschland sucht den Superstar" aussehen. In Spanien ist das Projekt bereits sehr erfolgreich.
Nach Berichten des Hamburger Abendblattes soll im kommenden Herbst eine zehnteilige Show die Aufmerksamkeit der Zuschauer wieder auf sich ziehen. ARD-Programmdirektor Günter Struve erklärte, er wolle DSDS nicht kopieren, sondern sich eher an das Konzept des österreichischen Konzepts Starmania halten. Im Unterschied zur deutschen Talentsuche gab es in Österreich keine Jury, die die Spreu vom Weizen trennt. Allein das Publikum entschied, wer von den 50 Kandidaten Superstar wird.
Derzeit diskutieren die Programm-Macher laut dpa noch über den Entwurf einer neuen Vorlage für die Show. Der Grand Prix-Beauftragte Jürgen Meier-Beer (NDR) hält endgültige Entscheidungen für verfrüht: "Wir haben schließlich keinen Flop gelandet, sondern sind nur vom Quotenknüller auf ein geringes Maß geschrumpft."
Vielleicht kommt aber auch alles noch viel schlimmer. Als wären Ralph Siegel und seine Schützlinge nicht genug, bringt sich nun auch noch Onkel Bohlen als Grand Prix-Pate ins Gespräch. Der gibt sich neuerdings überaus großzügig: "Wenn es jemandem schlecht geht, helfe ich immer gerne", sagte er dem Abendblatt. Danke Dieter! Das ist wirklich ZU nett von dir.
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