Das FBI empfiehlt der Staatsanwaltschaft eine geringere Strafe für den Upload von neun GNR-Tracks.
Los Angeles (alc) - Kevin Cogill, der 27-jährige Blogger, der im Juni neun gemasterte Tracks des neuen Guns N' Roses-Albums "Chinese Democracy" auf seine Seite stellte, darf auf eine mildere Strafe vor Gericht hoffen. Cogill, ehemaliger Angestellter des GNR-Labels Universal, gestand sein Vergehen in einem FBI-Verhör ein und kam gegen eine Kaution von 10.000 Dollar auf freien Fuß.
"Nur" ein Jahr hinter Gittern?
Nach amerikanischer Rechtsauslegung drohten ihm bis zu fünf Jahre Gefängnis für seine Tat. Wie der NME berichtet, empfahl das FBI der zuständigen Staatsanwaltschaft, Kogills Vergehen von einer schweren Straftat auf ein minderschweres Vergehen herunter zu stufen. Somit droht Cogill "nur" ein Jahr hinter schwedischen Gardinen.
Cogill stellte die Songs ins Netz, weil er es Leid war, noch länger auf ein neues Gunners-Album zu warten. Ach ja: "Chinese Democracy" erscheint am 22. November. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Ein Schuft, wer böses denkt!
4 Kommentare
"Nur" ein Jahr? Das steht in keiner Relation zu gar nichts! Ist ja nicht so, dass er irgendjemanden verletzt hätte...außer vielleicht ein paar Musiker-Egos. Und nachdem es ja anscheinend nicht mal das vollständige Album war, werden es die, die es komplett besitzen möchten, ohnehin kaufen müssen. Oder wo anders komplett runterladen...
parkinson rememberance day
@kajsa747 (« "Nur" ein Jahr? Das steht in keiner Relation zu gar nichts! Ist ja nicht so, dass er irgendjemanden verletzt hätte... »):
völlig richtige einschätzung.
das schlimme ist die rechtliche systematik bei den amis und teilweise leider auch bei uns.
große teile des strafrechts stammen in beiden ländern ihrer wurzel nach aus dem 19.jh; gemacht vom großbürgertum.
die pfeffersäcke hatten natürlich nur einen großen alptraum, eine beherrschende furcht:
dass der pöbel sich an ihrem geld vergreife!
ob kreti und pleti sich untereinander abstechen war da relativ egal.
ergebnis: vermögens- bzw eigentumsdelikte liessen den täter im knast verschimmeln.
gewalttaten hingegen waren da eher unterwertig.
die rudimente davon merkt man an solchen fällen wie hier leider bis heute.
@dein_boeser_Anwalt (« [
große teile des strafrechts stammen in beiden ländern ihrer wurzel nach aus dem 19.jh; gemacht vom großbürgertum.
die pfeffersäcke hatten natürlich nur einen großen alptraum, eine beherrschende furcht:
dass der pöbel sich an ihrem geld vergreife! »):
Woran sich bis heute herzlich wenig geändert hat.
Selbst wenn diese Fundamente nicht da wären, hätten wir heute, glaube ich, zumindest sehr ähnliche Gesetze.