Rap Superstar Jay-Z kommt kaum mehr aus dem Gerichtssaal heraus. Neben Prozessen wegen illegalen Waffenbesitzes und Copyrightverletzungen fiel jetzt das Urteil im Verfahren wegen Körperverletzung zweiten Grades.
New York (psj) - Gegenstand der Anklage war eine Schlägerei im Kit Kat Club in Manhattan. Dort wurde am 2. Dezember 1999 der Produzent Lance Rivera (aka "Un") mit zwei Messerstichen in die Schulter und in den Bauch verletzt. Nachdem er zuerst ausgesagt hatte, er habe mit der Sache nichts zu tun, gab Jay-Z vor zwei Monaten zu, der Täter gewesen zu sein. Aufgrund dieser Aussage wurde er gestern zur Höchststrafe von drei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Das Urteil bringt zwar harte Auflagen mit sich, so darf er ohne Genehmigung seines Bewährungshelfers New York nicht verlassen, und muss sich dort regelmäßig melden. Wesentlich schlimmer hätte es jedoch aussehen können, wenn er nicht gestanden hätte: Bei gefährlicher Körperverletzung ohne Geständnis beträgt die Maximalstrafe 15 Jahre. Entschärft wurde der Prozess auch durch eine außergerichtliche Einigung, in der der Rapper Rivera eine Summe zwischen $ 500 000 und einer Million Dollar gezahlt haben soll.
Doch was ein richtiger Gangster ist lässt sich durch solche Streitereien mit dem Gesetz nicht aufhalten: Kaum das Schlimmste hinter sich, offenbarte Jay-Z schon ein neues Projekt: Zusammen mit R'n'B - Legende R. Kelly soll ein neues Album entstehen. Wie der Titel "The Best Of Both Worlds" schon andeutet, vereint das Werk, von dem schon neun Tracks fertig gestellt sind, die Welten des R'n'B und des Hip Hop. Leider konnte bisher keines der Labels der beiden erklären, wo oder wann sie erscheint.
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