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Platz 43: Blackmail - "Blackmail" (1997)

Putting Koblenz on the rock map: 1997 beginnt mit dem gleichnamigen Debütalbum von Blackmail eine der am wenigsten vorhergesehenen Alternative-Rock-Karriere. Dynamisch-wuchtiger Noise mit viel Melodie, der die Kraft des Psychedelic-Rock der 70er und des Grunge atmet: So etwas kannte man aus Deutschland bislang nicht. Dass die Jungs aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz an diesen Songs schon vier Jahre lang herumschraubten, wusste bis dato niemand. Das Selbstbewusstsein der Band um den türkischen Sänger Aydo Abay mit der Brian Molko-Stimme und den Gitarrenzauberer Kurt Ebelhäuser belegt die Tatsache, dass sie sich mit "Tomorrow Never Knows" gleich einen Song der Beatles vornehmen.

Elf brettharte Stücke, teilweise bis neun Minuten lang, weisen hier den Weg für eine Karriere, der leider nicht die Beachtung geschenkt wurde, die sie verdient hat. Die nach einem Sängerwechsel 2013 aufgelöste Band kam Anfang der 2000er zwar beim Major Eastwest unter, der große Erfolg deutschsprachiger Bands wie Wir Sind Helden und Sportfreunde Stiller versperrte ihnen jedoch den Weg nach ganz oben. Wären Blackmail Amerikaner, wären sie damals zusammen mit den Queens Of The Stone Age auf Tour gegangen und hätten einen ordentlichen Reibach gemacht. Die Compilation "1997 - 2013 (Best Of + Rare Tracks)" aus dem Jahr 2018 zeigt eindrücklich, wozu diese Band fähig war.

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Blackmail - "Blackmail"*

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