Nach eher mauen Singles überzeugt Kollegah als Geschichtenerzähler im extra langen "Apokalypse". Dazu gibt es ein hübsches Video im Comic-Design.
Friedberg, Hessen (jim) - Kollegah kann nicht nur inhaltsloses Gepose wie in "Nero", sondern zeigt sich mal wieder als interessanter Geschichtenerzähler im Comicgewand. In vertrackten Reimketten verbreitet "Apokalypse" Verschwörungstheorien und Untergangsszenarien und greift dabei mythische Stories auf. Ist es ein Zufall, dass Kolle den 13-minütigen Track einen Tag nach dem US-Wahlergebnis veröffentlicht?
Die Lyrics dieses epischen Machwerks kann man in den Sprechboxen mitlesen, wie in einem Comic. Kollegahs neues Album "Imperator" erscheint am 9. Dezember.
Es ist nicht der erste Auftritt Kollegahs in Comic-Form: Gemeinsam mit Prinz Pi hatte er schon das viertelstündige "Dschungelabenteuer" erlebt, und auch das dystopische "Armageddon"-Video enthielt viele Comic-Elemente.
10 Kommentare
Anstrengender Wortsalat auf recht schlaffen Beats
Für die besorgten Facebookjünger aber wohl die Offenbarung
Na, das ist doch schon deutlich besser als seine Fanpost oder sein kaiserliches Gepose.
Beeindruckend natürlich, aber krankt für mich noch mehr als das Armageddon an fehlenden Höhepunkten. Ein bisserl witzlos so. Die übrigen Tales werden hoffentlich pointierter.
Offbeat's Vater.
ich habs jetzt n bissl gehört und jede sekunde damit gerechnet, dass annenmaykantereit(?)anfangen zu singen, "und wir singen im atomschutzbunker.. hurra diese welt geht unter"
Sehr dope. Nicht dass ich mit dem Verschwörungs-/Endzeit-Quatsch etwas anfangen könnte, aber so vom Inhalt gelöst sehr souverän vorgetragen und durch die Beatwechsel mittendrin nicht einmal halb so monoton wie "Armageddon". Album kann kommen.