Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ätzt gegen Felix Brummer und Co.: "Unmögliche linke Band!"
Chemnitz (leah) - Kraftklub zählen zu den aktiveren linken Bands in Deutschland. Sie spielen öfter auf Demos, äußern sich auf Social Media laut gegen Rechts, schneiden politische Themen in ihren Songs an und lehnen den Titel ihres letzten Albums, "Keine Nacht Für Niemand", an den Ton Steine Scherben-Klassiker "Keine Macht Für Niemand" an.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer findet die Aktivitäten der Chemnitzer eher weniger gut. Eigentlich wollte der CDU-Politiker am Montag bei einem Bürgergespräch über das Thema Rechtsextremismus reden. Dann war es ihm anscheinend doch wichtiger, Kraftklub zu beleidigen.
"Diese unmögliche linke Band!"
Selbige spielten am 1. Mai ein Gratis-Konzert bei einer Großdemonstration in Chemnitz. Kraftklub traten dort auf, um gegen die rechtsextreme Partei Der Dritte Weg Position zu beziehen. Kretschmer nahm ebenfalls an der Demo teil:
"Ich bin da ein Stück mitgelaufen. Aber als dann dieses Konzert von dieser unmöglichen linken Band begonnen hat, war ich nicht mehr mit dabei. Weil ich mit denen auch nix zu tun haben will." Um seine Abneigung deutlich zu machen betont Kretschmer, eines der Bandmitglieder, habe später am 1. Mai noch Mülltonnen in Brand gesteckt. Sein Fazit: "Rechtsextremismus bekämpft man nicht mit linken Chaoten."
Die Freie Presse berichtet über das Statement des Ministerpräsidenten und twitterte den Artikel. Die Band reagiert schnell:
Oha - Kulturkritik aus der Staatskanzlei: Sachsens Ministerpräsident @MPKretschmer kann die „unmögliche linke Band“ @Kraftklub nicht leiden. https://t.co/ZdlRkQVMhA
— Sascha Aurich (@SaschaAurich) 6. Juni 2018
KRETSCHE https://t.co/aiMF5YSVsO
— KRAFTKLUB (@Kraftklub) 6. Juni 2018
Kretschmer weiß sich nicht so richtig zu helfen und antwortet einfach mal mit Emojis:
— Michael Kretschmer (@MPKretschmer) 6. Juni 2018
Als Reaktion darauf gibt es von Kraftklub eine um Einiges deutlichere Botschaft.
— KRAFTKLUB (@Kraftklub) 6. Juni 2018
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