Im Interview mit laut.de spricht Kreator-Sänger Petrozza über die US-Wahl und Schauspieler in der Politik.

Essen (joga) - Am kommenden Freitag erscheint das neue Kreator-Album "Hordes Of Chaos". Anlässlich einer Pressevorführung in Essen sprach Kreator-Fronter Mille Petrozza dieser Tage mit laut.de über die Hardcore- und Thrash-Einflüsse auf der neuen Scheibe, aber auch über Politik.

Deutliche Sympathien empfindet Petrozza für Barack Obama, der kommende Woche als neuer US-Präsident vereidigt wird. Allerdings habe man in der Politik fast nur noch die Wahl zwischen mehr oder minder großen Übeln, und auch die Programme von Obama und McCain hätten sich letztlich kaum unterschieden.

Über Schauspieler in der Politik

Dennoch sei die Wahl Obamas eine Chance für die USA, sagt Petrozza: "Ich wünsche mir, dass der Mann was bewegt, aber letztendlich mache ich mir auch nichts vor und weiß, dass auch ein Barack Obama nur eine Marionette der Industrie ist."

Weitere Themen im Gespräch waren Bands wie Ton Steine Scherben, die sich vor den Karren einer Partei spannen lassen, und Schauspieler in der Politik wie Arnold Schwarzenegger oder Peter Sodann. Das komplette Interview mit dem bekennenden Links-Wähler mit Petrozza erscheint kommende Woche.

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Kreator

Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Kreator,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta)

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50 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Brzezinskis Hauptwerk "The Grand Chessboard" ist 1997 erschienen und dann später als "Die einzige Weltmacht" in Deutsch. Das ganze Denkgerüst ist also nicht sooo unaktuell.

    Natürlich äußert er sich gegen den Irakkrieg ... weil er darauf setzt, dass sich andere die Köpfe für die Vormachtstellung der USA einschlagen. Deshalb auch früher seine Unterstützung für die Roten Khmer oder die Taliban oder wen immer aktuell.

    Inzwischen sind ja auch leider einige verschwörungstheoretische Bücher in Deutschland bezüglich Obama/Brzezinski auf dem Mark (von Tarpley namentlich) ... ich bin aber inzwischen davon überzeugt, dass Obama wirklich einen radikalen Neubeginn einleiten wird.

  • Vor 15 Jahren

    @Kukuruz (« [...]
    ... ich bin aber inzwischen davon überzeugt, dass Obama wirklich einen radikalen Neubeginn einleiten wird. »):

    Radikal wird es auf jeden Fall werden :rolleyes:

  • Vor 15 Jahren

    So kann man sich irren: Noch im November 2008 erschien unter der Überschrift "Obama bedeutet Krise und Krieg" auf der Website des Kopp-Verlags (welcher das Buch "Barack Obama - Wie ein Präsident gemacht wird" von Tarpley herausbrachte) ein Interview mit dem Journalisten Wisnewski, in welchem es hieß:

    Zitat («
    Zunächst mal ist von Bedeutung, dass derselbe Russenfeind und Kriegstreiber heute Barack Obamas außenpolitischer Berater ist. Brzezinski ist ein führender Mann der Trilateralen Kommission, welche die Kräfte Europas, Japans und der USA bündelt. Daran merkt man schon, wer hier außen vor steht, nämlich Russland. Brzezinski steht für eine kompromisslose Linie gegenüber Russland und gilt als Provokateur für den – letztlich fatalen – Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan 1979...
    Tarpley sieht in der Krise zwischen Russland und dem westlich orientierten Georgien bereits einen Vorgeschmack auf das, was durch die Machtübernahme Brzezinskis – des eigentlichen Hintermannes von Obama – noch kommen könnte. »):

    Inzwischen haben sich die USA auch offiziell von ihren Stationierungsplänen in Polen und Tschechien (und Russland jüngst von den in Kaliningrad/Königsberg) verabschiedet. Das hat vermutlich auch mit der finanziellen Situation der USA zu tun sowie damit, dass die USA Russland als Verbündeten zum Druck machen gegen den Iran brauchen.