Für Hip Hop-Headz startet die Festivalsaison auf einer idyllischen Waldlichtung nahe Sigmaringen.
Krauchenwies/Sigmaringen (sla) - Zwei Turntables und ein, zwei oder drei MCs - das altbewährte Hip Hop-Prinzip dominierte die einmalige Non Profit-Sause auf der Waldlichtung bei Krauchenwies wie schon lange nicht mehr.
Die No Stress Community fuhr dabei übers Pfingstwochenende ein gewohnt spektakuläres Line-Up auf, bei dem sich einzelne Vertreter der neuen Schule - 257ers, Gerard oder Megaloh - und etliche der alten die Mics in die Hand gaben.
Fotogalerie No Stress Festival
Die Afterhour zum sonnigen ersten Festivaltag läuteten gleich zwei altbekannte Heidelberger Deutschrap-Dinos ein: Torch zelebrierte seinen Meilenstein "Blauer Samt", und Toni-L hat den Swag anscheinend noch immer für sich gepachtet.
Für Sonntagnachmittag kündigte der Timetable dann den alljährlichen Special Guest an - die Gerüchte auf dem Campingplatz reichten von Cypress Hill bis Money Boy. Denn seit sich die Sugarhill Gang (2010) und M.O.P. (2012) die Ehre gaben, war klar: Irgendwas Hochkarätiges wirds schon werden. Dendemann legte schließlich in gewohnt trashigem Outfit ein Liveset mit DJ hin. Da lachten die Herzen der EinsZwo-Fans - trotz kurzem Stromausfall.
Highlight an Highlight
Mit US-Hochkarätern wie Redman, Afu-Ra und Jeru The Damaja krönte die No Stress-Community ein gelungene Festivalauflage. R.A. The Rugged Man, den wir direkt vor der Show noch zum Interview trafen, verantwortete einen weiteren Höhepunkte.
Ein Hauch von Stress wehte zwar kurz über die Waldlichtung, als der Hühne aus New York sich mehrfach lauthals beim Mischer über seinen komprimierten Monitorsound beschwerte. Doch wer ganze drei Songs mitten im Publikum performt, dem verzeiht man derartige Allüren am Ende doch mit Handkuss.
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