Einer Meldung der New York Times zufolge, zieht die US-Musikindustrie in Betracht, Tauschbörsen mit Viren lahmzulegen.

New York (ebi) - Nach dem Etappenerfolg von Morpheus und Grokster vor Gericht, scheinen US-Plattenfirmen zum Gegenschlag auszuholen, meldet die New York Times. Mit eigens entwickelten Viren könnte der Computer eines Users von P2P-Systemen entweder für einige Zeit lahmgelegt oder illegale Muskdateien aufgespürt und gelöscht werden. Ob solche Virenangriffe überhaupt legal bzw. zielgenau durchführbar sind, bleibt offen. An User von Tauschbörsen wie KaZaA und Grokster verschickt die Musikindustrie andererseits gerne Nachrichten, die Anbieter von urheberrechtlich geschützten Songs darauf hinweisen, dass ihre Aktivitäten illegal sind und sie mit dem Gesetz in Konflikt bringen könnten.

Derweil erklärten sich die Betreiber einer stillgelegten Napster ähnlichen Tauschbörse bereit, der US-Musikindustrie Schadenersatz zu leisten, meldet die BBC. Die Recording Industry Association of America (RIAA) hatte vier US-Studenten verklagt, die auf College-Servern über eine Million Songs kostenpflichtig zum Download bereitgestellt hatten. Daniel Peng, Joseph Nievelt, Jesse Jordan and Aaron Sherman zahlen nun jeder zwischen 12.000 und 17.500 Dollar. Ursprünglich hatte die RIAA 150.000 Dollar pro Song gefordert.

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