Die norwegische Rockband will im März ihr Comeback-Album auf die Bühne bringen. Gerade an Deutschland hängen derzeit ihre Hoffnungen.
Oslo (mis) - Am 28. Januar erscheint das neue Madrugada-Album "Chimes At Midnight". Es ist ihre erste Platte seit "Madrugada" aus dem Jahr 2008. Anschließend löste sich die Band infolge des Todes von Gitarrist Robert Burås auf. Im Zoom-Interview treffen wir auf zwei gut gelaunte Musiker: Sänger Sivert Høyem, der sich aus seinem Haus im Süden Oslos zugeschaltet hat sowie Drummer Jon Lauvland Pettersen, der bei Warner Records im Stadtzentrum sitzt.
Beide sind ausgesprochen glücklich mit dem Album, das in Oslo, Los Angeles und Berlin entstanden ist, weil der Vibe ihrer erfolgreichen Reunion-Tour im Jahr 2019 auf die neuen Songs übergesprungen sei. Wie so viele hoffen auch die Norweger, dass die pandemische Lage ihrer geplanten Europa-Tournee Ende März mit sieben Terminen in Deutschland keinen Strich durch die Rechnung macht.
Bereits Anfang Februar sind zwei Konzerte in Oslos Spektrum geplant, das für etwa 8.000 Menschen ausgelegt ist: "Ob wir diese zwei Konzerte spielen können, steht derzeit noch nicht fest. Es sieht nicht so gut aus. Momentan sind 200 Besucher erlaubt, selbst im Spektrum, was sich komisch anhört", so der Sänger. Noch in dieser Woche soll eine Entscheidung bezüglich der Zuschauer-Kapazitäten in Norwegen fallen. "Allerdings hat sich gerade gestern unsere Kultusministerin mit Covid infiziert. Daher müssen wir einfach weiter abwarten", so Lauvland Pettersen.
Was die Europa-Tournee im März angeht, sind beide weiter optimistisch. "Viele Tickets wurden verkauft und wir hoffen, im Rahmen der Möglichkeiten so viele Konzerte zu spielen wie wir können. Aus Deutschland hat unser Tourmanager positive Signale hinsichtlich der Konzerte bekommen. Die Lage kann sich zwar schon morgen wieder ändern, daher warten wir einfach ab", ergänzt der Drummer. Sollte die Tournee im Frühjahr nicht stattfinden können, will die Band sie weiter verschieben: "Das neue Album ist ja gerade entstanden, um diese Songs live zu spielen. Alles andere würde für uns keinen Sinn ergeben."
Das vollständige Interview, in dem Madrugada über den Songwriting-Prozess zum Album, das Vermächtnis von Robert und ihre Zeit außerhalb der Band sprechen, könnt ihr hier lesen.
1 Kommentar
Freu mich drauf! Insbesondere das letzte Album hatte ich doch ziemlich viel gehört und irgendwie scheint die Zeit reif für neues Material.