Eine Anklage gegen Marilyn Manson wegen sexueller Belästigung wurde am vergangenen Freitag vor einem US-Gericht nicht zugelassen.
Clarkston (ebi) - Bereits im Juli vergangenen Jahres soll Manson bei einem Konzert nahe Detroit seine Geschlechtsteile am Kopf des 25-jährigen Ordners Joshua Keasler gerieben haben. Nachdem der Schockrocker im September auf nicht schuldig plädierte, reduzierte Richter Gerald E. Mc Nally nach einer Zeugenhörung am Freitag den Vorwurf der sexuellen Belästigung auf "ungebührliches Verhalten".
Die Staatsanwaltschaft hat nun eineinhalb Monate Zeit gegen die Entscheidung McNallys Einspruch zu erheben. Mansons Anwalt Walter Piszczatowski ließ der Gegenseite eine Videoaufnahme des Konzerts im DTE Energy Music Theatre zu kommen und rechnet vor der nächsten Hörung am 18. März mit einer außergerichtlichen Einigung.
Der Anklagepunkt der Tätlichkeit gegen Keasler bleibt allerdings bestehen, teilte ein Mitarbeiter des Staatsanwalts mit. Im Falle einer Verurteilung drohen Manson bis zu 90 Tage Gefängnis. Der Musiker, der sich noch in einem zweiten Falle wegen sexueller Belästigung eines Rowdies verantworten muss, zeigte sich erleichtert, spielte aber zugleich den Beleidigten: "Ich kenn das ja schon, dass mich Leute wegen Sachen anzeigen, die ich nicht getan habe."
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