James Hetfield spricht im Interview über das neue Album "Hardwired ... To Self-Destruct" und die "Vaterfigur" von Motörhead.
Berlin (joga) - Morgen erscheint das neue Album "Hardwired ... To Self-Destruct", die ganze Woche über waren Metallica auf Promotour durch Deutschland. Dabei sprach James Hetfield im Interview mit laut.de-Redakteur Markus Brandstetter über die Entstehung von "Hardwired ... To Self-Destruct", Fan-Kritik an der Lou Reed-Kollabo "Lulu" und "St. Anger" und natürlich auch über einzelne Songs der neuen Scheibe.
"Murder One" beispielsweise hieß der Verstärker von dem vor knapp einem Jahr verstorbenen Lemmy Kilmister. Darauf angesprochen betont James Hetfield noch einmal die Bedeutung des Motörhead-Frontmanns für seine Band:
"Lemmy war ein großer Teil von Metallica. Ich wollte nicht einfach irgendeinen kitschigen Song schreiben, 'Oh Lemmy I miss you' ... Lemmy war für mich eine Vaterfigur, er hat Dinge getan, die noch nie jemand tat. Er war ein Mentor. Seine Integrität, seine Stärke – alles an ihm war inspirierend. Das habe ich erkannt, als er starb – und ich bekam Angst: Wer lenkt jetzt das Schiff? Der Captain ist tot! Scheiße!"
"Der Captain ist tot! Scheiße!"
Es sei eine Schande, dass Lemmy noch nicht einmal in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen worden sei: "Ich bin auf der Mission, ihn reinzubringen."
Im weiteren Gespräch geht es u.a. auch um den Druck, den man hat, wenn so viele Menschen von einem abhängig sind. Tatsächlich werde das Unternehmen Metallica manchmal so riesig, dass man es ein wenig beschneiden müsse, so Hetfield: "Die Sache ein wenig zu trimmen, das hat uns sehr viel glücklicher gemacht. Denn: Brauchen wir wirklich soviel Equipment für eine TV-Show?"
Mit GANZ wenig Equipment sind Metallica im Rahmen ihrer Promotour übrigens bei Jimmy Fallon aufgetreten.
Das vollständige Interview findet ihr hier auf laut.de. Aktuell lädt die Band nach und nach alle Songs des neuen Albums auf ihren Youtube-Kanal Metallica.tv hoch.
2 Kommentare mit einer Antwort
ich glaube ja eher, dass herrn kilmister die aufnahme in die beschissene rock & roll hall of shame gepflegt am arsch vorbei gehen würde.
aber mach du mal james, hast wenigstens was zu tuen.
ist ja wichtig, dass man sich im alter noch gebraucht vorkommt.
noch kein wutbedingter schlaganfall bei lars? schade! aber ich finds auch gut, dass lemmy tot ist. aber es ist tatsächlich ein äußérst gelungener rockabilly/pschyobilly tribut für/an motörhead erschienen, der ist recht gediegen. hätte ich nicht gedacht
wobei ich lemmys sammlung an "devotionalien" bzgl einer gewissen zeitspanne des 20 jahrhunderts durchaus sehr bewundert habe. dies soll nicht ungesagt bleiben!