Weil Sony Music den Release einer Benefiz-Single zugunsten der Hinterbliebenen der Opfer des 11. Septembers verhindert, wettert Michael Jackson wieder gegen seine Plattenfirma. Nebenbei widmet sich der King of Pop neuerdings dem Fußball.
New York (nku) - Wieder gibt es Streit zwischen dem King of Pop und seiner langjährigen Plattenfirma. Nachdem Michael Jackson Sonymusic bereits schlechte Promo-Arbeit für sein aktuelles Album attestierte, geht es diesmal um einen Song zugunsten der Familien der Opfer des 11. Septembers.
Jackson hatte extra das Stück "What More Can I Give" zusammen mit anderen Musiker, darunter Mariah Carey und Ricky Martin, aufgenommen. Doch die Sony-Verantwortlichen weigern sich, die Benefiz-Single zu veröffentlichen. Genau das bringt Jacko und seinen Tross auf die Palme. Der Produzent des Tracks, Mark Schaffel, sagte gegenüber der britischen Sun: "Sony bestraft viele unschuldige junge Menschen, die ansonsten davon profitiert hätten. Das ist der offensichtlichste, abscheulichste Akt unternehmerischer Besitzgier."
Bereits im vergangenen Monat ließ Jacko bei einem Fanclubtreffen in London verlauten, er verlasse Sony, weil sich das Label "weigere", sein Album "Invincible" richtig zu promoten: "Eine Plattenfirma lässt einem keine Wahl, wenn sie die Albumpromotion praktisch völlig einstellt. Ich aber habe immer gesagt, dass große Kunst niemals stirbt und dies ist definitiv nicht das Ende von Michael Jackson." Bisher bestätigte Sony den Weggang des Popstars aber nicht. Der neuerliche Streit deutet allerdings darauf hin, dass Jackson nach wie vor an das Label gebunden ist.
Mehr Spaß scheint Jacko derzeit am Fußball zu haben. Nachdem er im Juni zusammen mit Illusionskünstler David Blaine und Magierfreund Uri Geller zu einem Kurzauftritt beim britischen Fußballklub Exeter City vorbeischaute, wurde er direkt zum Ehrenvorsitzenden des Viertligisten ernannt. Laut Geller, selbst Co-Direktor des Vereins, hat Jacko nun volles Mitspracherecht - relativierte dies aber im gleichen Atemzug: "Als ich ihn fragte, was er über Fußball weiß, sagte er 'absolut nichts, aber ich liebe Exeter City'". Wenn er möchte, darf Jackson nun jedes Spiel des Fußballclubs anschauen und bei Auswärtspielen mit den Spielern im Bus mitfahren. Wie oft er dieses Angebot wohl in Anspruch nehmen wird?
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