Nach Angaben seines Anwalts erwägt Michael Jackson eine Klage gegen Sony Music. Die Schadensersatz-Forderungen könnten sich auf mehrere hundert Millionen Dollar belaufen.

Los Angeles (ebi) - Michael Jackson will angeblich den Medienriesen Sony verklagen. "Wir haben die Punkte zusammengetragen. Es geht diesmal nicht um persönliche Dinge, sondern um Recht und Geschäft", sagte Jacksons Anwalt Marty Singer in Los Angeles. Es gehe unter anderem um Vertragsbruch und unrechtmäßige Verbuchungen.

Die Schadensersatz-Forderungen lägen im Bereich von mehreren hundert Millionen US-Dollar, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Anwalt. Hintergrund ist ein eskalierender Streit zwischen dem Popstar und seiner Plattenfirma. Jackson behauptet, Sony habe sein Album "Invincible" nicht genügend promotet und wolle ihn um seinen Anteil an der gemeinsamen Firma Sony/ATV bringen. Zudem verweigerte das Label den Release des Charity-Songs "What More Can I Give?" Den Sony-Boss Tommy Mottola bezeichnete Jacko jüngst als einen Rassisten.

Sony wies dies als lächerlich zurück. Inzwischen stellte sich Jacksons Familienclan hinter den Popstar. "Wir glauben, dass die Einnahmen aus Michaels Plattenverkäufen unterschätzt werden und die Zahlen nicht korrekt sind", so Jermaine Jackson. Es gebe viele Künstler, die von Plattenfirmen betrogen werden. Sony reagierte bisher weder auf das Statement noch auf die mögliche Klage.

Weiterlesen

Michael Jackson Sony Music schlägt zurück

Zwischen Sony und Michael Jackson entwickelt sich ein offener Schlagabtausch: Sony konterte Jacksons Vorwürfe jetzt, dass nicht mangelnde Promotion, sondern die Pädophiliefälle Schuld an Jacksons Karriereknick seien.

laut.de-Porträt Michael Jackson

Um dem musikgeschichtlichen Stellenwert des siebten Kindes der Familie Joseph Jackson gerecht zu werden, kann man entweder brav chronologisch Edelmetall-Auszeichnungen …

Noch keine Kommentare