Musiksender: Gemeinsam gegen AIDS

Das deutsche Musikfernsehen setzt Zeichen gegen AIDS. MTV, Viva und Viva Plus unterstützen die Unicef-Kampagne "Du und ich gegen AIDS" und senden am heutigen Welt-AIDS-Tag einige Specials zum Thema.

Berlin (bin) - Aids tötet. Auch über zwei Jahrzehnte nach dem Ausbruch der Krankheit breitet sich der Erreger weiter aus und trotz aller Aufklärungsarbeit stecken sich immer mehr Menschen an - besonders bei jungen Leuten stieg die Infektionsrate gewaltig. Anlässlich des heutigen Welt-AIDS-Tages ruft das Kinderhilfswerk Unicef deswegen dazu auf, die Aufklärungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu verstärken und starten die Kampagne "Du und ich gegen AIDS". Die Musiksender MTV, Viva und Viva Plus nutzen ihren direkten Draht zur Zielgruppe und unterstützen die Kampagne mit Specials und Sondersendungen.

Viva stellt das Thema AIDS in der Sendung "Viva Live!" in den Mittelpunkt. Sänger Ben, der sich seit Jahren schon für Unicef engagiert, steht auch auf der Gästeliste. Beim Schwesterchen Viva Plus kann man sich natürlich wie immer Musikvideos per SMS oder Anruf wünschen, nur gehen die Einnahmen (je 49 Cent) diesmal direkt an das Kinderhilfswerk. Zusätzlich läuft bei allen drei Musiksendern der Spot zur Kampagne in der Rotation. Im Video fordern Stars wie Robbie Williams und David Beckham mehr Unterstützung im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit.

MTV sendet zusätzlich einen Filmbeitrag zur Kampagne "Staying Alive". Die Eigenproduktion portraitiert junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern und erzählt ihre Geschichten. Es geht um ihre Träume, Ängste, Zweifel und Beziehungskisten. Ganz nah am Leben also! Der Film läuft um 22 Uhr.

Die AIDS-Problematik ist immer noch brandaktuell. Am stärksten verbreitet sich die Krankheit nach wie vor im südlichen Afrika, wo derzeit zwei Drittel der rund 40 Millionen Infizierten leben. Doch auch in Deutschland erhöht sich die Ansteckungsquote weiter. Nach Angaben der Tageschau stieg sie in diesem Jahr um 30 Prozent! Mittlerweile trifft jede zweite Neuinfizierung einen jungen Menschen. Kein Wunder, denn in Deutschland denken z.B. 20 Prozent der Jugendlichen, dass man sich nicht mit dem Virus anstecken kann, wenn die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist. Es herrscht also dringender Aufklärungsbedarf!