Mit indirekter Finanzierung von Terror möchte die GEMA nichts zu tun haben und bezieht im Fall von Deso Dogg Stellung.

Berlin (lsp) - Schwere Anschuldigungen: Kürzlich wurde der Verwertungsgesellschaft GEMA vorgeworfen, sie unterstütze indirekt die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak. Grundlage der Vorwürfe bildet die angebliche Auszahlung von Tantiemen an ehemalige Musiker, die sich den Dschihadisten angeschlossen haben. Darunter befindet sich auch der Berliner Denis Cuspert alias Deso Dogg.

Nachdem die GEMA zunächst noch die Freigabe personenbezogener Daten verweigert hatte, gab sie im Fall des Ex-Rappers nun eine Stellungnahme ab: "Das Mitgliedskonto von Denis Cuspert ist seit 2009 aufgrund des unbekannten Wohnsitzes gesperrt. Die in den vergangenen Jahren eingespielten Tantiemen, die im zweistelligen bis unteren dreistelligen Bereich liegen, wurden nicht an Denis Cuspert ausgeschüttet."

Gesetzlich zur Auszahlung verpflichtet

Weiterhin heißt es aus München, die GEMA könne keine Musikurheber als Mitglieder ausschließen, solange deren Musik nicht als rechtwidrig eingestuft worden sei. Die Organisation selbst dürfe "weder einzelne Mitglieder noch deren Werke beurteilen oder 'zensieren'".

Selbst dann nicht, wenn sie Kenntnis von rechtswidrigen Machenschaften der Mitglieder habe. Der GEMA müsse zunächst ein gerichtlich angeordnetes und "rechtlich bindendes Zahlungsverbot vorliegen, um die Ausschüttungen an das Mitglied unverzüglich zu stoppen".

Deso Dogg im Einsatz für den Terror

Der aus Kreuzberg stammende Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers war trotz Beobachtung durch den Verfassungsschutz 2012 aus Deutschland geflüchtet. Zuvor hatte er unter dem Namen Abu Talha al-Almani islamistische Kampflieder, sogenannte Kampf-Naschids, produziert.

Medienberichten zufolge soll er inzwischen zum Kreis um IS-Chef Abu Bakr Al-Bagdadi gehören. Wie der Verfassungsschutz verlauten ließ, zeige ein Video von Ende Juli Cuspert beim Schänden einer Leiche. Er warnt vor dem Einfluss des Ex-Rappers, der "junge Menschen für ein vorgebliches Paradiesversprechen ins Verderben locken" könne.

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laut.de-Porträt Deso Dogg

"In meinen Augen hat jeder Mensch einen guten Geist sowie einen schlechten Geist in sich. Der gute Geist sagt: 'Sei anständig, mach deine Arbeit, lass …

7 Kommentare mit 24 Antworten

  • Vor 10 Jahren

    deso hat doch schon vor jahren auf yt dazu aufgerufen seine mukke nicht mehr zu hören und seine cds nicht mehr zu kaufen...und jetzt kommen diese knitten auf einmal mit so einer gema scheisse aus dem loch...unglaublich, diese gutmenschen sind noch vernöckelter als bisher angenommen

  • Vor 10 Jahren

    Witzige Meldung (witzig, da wieder so geisteskrank hysterisiert und aufgebauscht - "diese Knitten", wie Bruder Sodhahn sagt, ist da schon genau der richtige Ausdruck für diese Dullis). Es geht aber sogar noch absurder:
    http://abcnews.go.com/US/isis-rock-band-mi…

    • Vor 10 Jahren

      :) geiler scheiss...und dann sind das ausgerechnet noch solche versifften wehrmutsbrüder...die rechtgläubigen springen da sicher im dreieck

    • Vor 10 Jahren

      Nix anderes passiert mir als Fan dieser Band regelmäßig in Deutschland momentan, wie ich 2 Kommentare weiter anhand des Links illustrierte.

      Der schäbige Hundskrottenbewohner sodhahn sollte sich indes lieber die Deso-Dogg-Werbevideos reinziehen, in denen er sich in irgendnem Schlammloch in der Wüste suhlt und was von "Dschihad macht Spaaaaß!" fabuliert, anstatt sich zu solch unqualifizierten Kommentaren in genrefremden Gefilden hinreißen zu lassen. ;)

    • Vor 10 Jahren

      @soulburn: geil, gibts von den zottels etwa bandmerch? wenn ja, dann bitte ich um einen link! btw. über die mißbräuchliche verwendung des begriff "hundskrotte" sehe ich an dieser stelle großmütig hinweg!

    • Vor 10 Jahren

      Brudi, Du hast einfach ein großes Herz!

  • Vor 10 Jahren

    IS
    vorbei sind die ruhigen Zeiten wo man noch ISS als international Superstar Soccer auf ps1,2 und n64 und co kannte

    deso dogg. naja . zu dem sag ich nichts mehr außer: augen auf bei der berufswahl