Da geht was: Wolfmother brennen jede Hütte ab, The Zutons flößen dem Indierock Funk ein, The Marble Index helfen hüftsteifen Zeitgenossen auf die Beine, und Regina Spektor lebt in ihrer ganz eigenen Welt.
Konstanz (ebi) - Die Vorliebe für die dreckige Gangart teilen sie mit den White Stripes: Wolfmother aus Australien reißen live ungemein mit. Während Sänger Andrew Stockdale als Mischung aus King Buzzo-Frisur (manche bezeichnen ihn gar als den schönsten Lockenkopf seit At The Drive-In) und Freddie Mercurys Extravaganz eine Ein-Mann-Pogoshow abzieht, gibt Myles Heskett den Derwisch an den Drums und malträtiert Chris Ross sein Gummiknochen-Keyboard. Ab 20. August und absolut sehenswert!
The Zutons klingen wie die Strokes auf Funk! In Sachen Groove weiß die Liverpooler Combo, wie man dem verträumt in der Ecke stehenden Indie-Freund heftige Zuckungen aus der Lendengegend leiert. Die aktuelle Platte "I Am Tired Of Hanging Around" passt zwar in keine Genre-Schublade, aber live lässt der Fünfer garantiert nix anbrennen.
The Marble Index sind ein neuer Stern am Inide-Himmel. Das Trio aus Kanada fasst seit diesem Jahr in Europa Fuß. Manchmal erinnert Sänger Brad Germain an die Strokes, zuweilen rastet er aus wie The Vines. Aufgeputscht mit einem guten Schuss The Who sollten The Marble Index mit ihrem coolen und abgebrühten Retro-R'n'R viele Freunde finden.
Wer es introvertierter respektive besinnlicher liebt, dem sei Regina Spektor ans Herz gelegt. Die gebürtige Russin verzauberte mit ihren Klavier-Arrangements, eindringlicher Stimme und Storytelling sogar Julian Casablancas. Und der buchte sie prompt für die Nordamerika-Tour seiner Truppe. Im August kommt die aparte Sängerin nun für zwei Dates nach Deutschland.
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