Das Leben der englischen Popstars HearSay soll laut dotmusic demnächst in Big Brother-Manier vor der Öffentlichkeit ausgebreitet werden - ein Modell auch für das deutsche Pendant No Angels?

München/London (joga) - Sie haben in gut einem Monat eine Million Singles verkauft und in knapp einem Monat 600.000 Alben. Sie sind von Dirty Harry bis "Wetten dass...?" in allen relevanten Shows präsent und auch die Presse von Bild bis Spiegel kommt nicht mehr ohne No Angels-Story aus. Nun wollen die fünf Mädels, die angeblich mit 5000 Mark Taschengeld im Monat abgespeist werden, auch noch die internationalen Charts erobern.

Allein das Fernsehen, genauer gesagt, der Sender RTL2, profitiert nicht mehr so recht vom phänomenalen Erfolg der Retortenengel. Nachdem die Gütersloher in der Startphase jeden noch so banalen Furz zwischen Casting, Gesangstraining, Imageberatung und Plattenproduktion in den Äther hatte entweichen lassen, deutet nun - außer der sendereigenen Webseite - kaum noch etwas darauf hin, aus wessen Schoß die neuen Stars gekrochen. Möglicherweise hat nun dotmusic heraus gefunden, warum das so ist.

In seiner gestrigen Ausgabe berichtet das englische Musikmag von einem bislang supergeheimen Projekt. Demnach verfolgt der Sender ITV seine Stars von HearSay, das englische Pendant zu den No Angels, seit geraumer Zeit heimlich mit Kameras im Big Brother-Stil. Die Aufnahmen, die laut dotmusic die Mitglieder von HearSay z.B. unter der Dusche oder auf der Toilette zeigen, sollen den Hype zurück ins TV holen, sobald der Run auf die Plattenläden nachlässt.

Mit Nadja unter der Dusche, mit Sandy auf dem Klo - das wäre wohl die konsequente Fortsetzung der medialen Rundumbetreuung, die die No Angels von Anfang an genossen. Dabei sollten sich kritische Geister nicht davon irritieren lassen, dass dotmusic als voraussichtlichen Sendetermin den 01. 04. 2002 angibt. Die Wirklichkeit hat bisher noch jeden Aprilscherz überholt.

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