Der Mordfall des 1997 erschossenen Notorious B.I.G. kommt endlich vor Gericht. Die Hinterbliebenen verklagen das LAPD wegen Mitschuld am Tod des Rappers.
Los Angeles (stj) - Violetta Wallace, Mutter von Notorious B.I.G., und dessen Witwe Faith Evans haben es endlich geschafft, den Fall ihres ermordeten Sohnes und Mannes vor Gericht zu bringen. Die Hinterbliebenen gewannen eine Vorverhandlung, die es ihnen erlaubt, das Los Angeles Police Department (LAPD) wegen einer möglichen Mitschuld am Tod des P. Diddy-Freundes zu verklagen. Die Klage fokusiert sich auf den ehemaligen Beamten David Mack, der momentan eine 14-jährige Haftstrafe wegen Bankraubes im Staatsgefängnis absitzt. Mack soll Biggie zusammen mit Amir Muhammad auf Anweisung von Death Row-Boss Suge Knight erschossen haben.
Die von Violetta und Faith Evans vorgelegten Beweise, dass Mack u.a. den geheimen Rückfahrweg von Biggie kannte, genügten Richterin Florence-Marie Cooper für die Ansetzung einer offiziellen Verhandlung. "Es sieht so aus, als ob der Polizeifunk dazu benutzt wurde, den genauen Standort vom Auto des Opfers zu lokalisieren und nach dem Mord schnell vom Tatort zu entkommen. Das sind alles geheime LAPD-Informationen", so Cooper. Sie machte jedoch klar, dass die Anwälte der Wallaces jetzt beweisen müssen, dass David Mack als LAPD-Beamter und nicht als Privatperson gehandelt habe.
Das LAPD argumentierte hingegen, Mack sei in der Mordnacht nicht im Dienst gewesen. Rapstar Notorious B.I.G. war am 9. März 1997 in der Nähe des Petersen Automotive Museum in Los Angeles erschossen worden.
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