Pete Doherty hat wieder Scheiße gebaut. Nun allerdings auf Kosten anderer, wie es scheint. Ob er ein weiteres Mal so glimpflich davon kommt?
London (vbu) - "Ach Pete", kann man noch irgendetwas anderes denken, wenn Master Doherty mal wieder die Seiten der britischen Klatschpresse füllt? Kaum, und die vergangene Woche hat auch die größten Anhänger des genialen Musikers aufgeschreckt: Die Sun veröffentlichte in ihrer gedruckten Ausgabe Fotos, auf denen Pete sich gerade mit einer Spritze an einem augenscheinlich bewusstlos auf seinem Küchenboden liegenden Mädchen zu schaffen macht.
Für die Sun ist klar: Der verrückte Rocker, der schon Kate Moss ins Verderben stürzte (sicher ist das hübsche Model vor ihrer Begegnung mit Pete noch nie Drogen über den Weg gelaufen ...), spritzt dem wehrlosen Ding Drogen! Skandal! Und dann auch noch das: Die angeblich mit Heroin vollgepumpte Laura McEvoy ist eine ehemalige Klosterschülerin. Laut "Insider-Informationen" des Daily Mirror verfiel sie Doherty, als der nach einem Gig im Londoner Pub ihrer Eltern vorbeischaute. Seit einem Jahr sei sie nun mit dem Sänger befreundet. Am Sonntag wurde sie, gemeinsam mit ihren Eltern, zu dem Fall verhört.
Bereits am frühen Sonntagmorgen hatte die Polizei Doherty in London festgenommen. Sie verhörte ihn und ließ den Sänger am Montag auf Kaution wieder frei - ein Gerichtstermin für diesen Fall steht im Juli an. Doch Doherty wehrt sich lautstark gegen die Vorwürfe. Im Forum der Babyshambles-Homepage postete er am Freitag folgendes: "Nur eine kurze Notiz, um die Ungerechtigkeit der beunruhigenden und lächerlich beleidigenden 'Geschichte' in der Sun festzuhalten. Zuerst einmal: Die Fotos wurden aus meiner Wohnung gestohlen ... bestürzend und persönlich katastrophal ... wie unverschämt. Zweitens: Das ist eine gestellte Aufnahme ..."
Weiter regt er sich darüber auf, was für ein Arschloch das sein muss, das ihm vorwirft, er würde ein schlafendes Mädel zudröhnen. Er endet mit den Worten, dass die Babyshambles gut in Form seien und sich auf den Gig am folgenden Tag auf dem Trafalgar Square freuen würden. Im Polizeiverhör beteuerten Doherty, Laura und Freunde des Sängers, Pete habe dem Mädchen nichts gespritzt, sondern Blut abgenommen, mit dem er ein Bild malen wollte. An der Wand seiner Wohnung prangere bereits mindestens ein solches Gemälde aus Blut. Drogen seien nicht im Spiel gewesen.
Der Fall hat sogar Dohertys Verwandte auf den Plan gerufen: Die Mutter sei in Tränen ausgebrochen, als sie die Bilder sah, Schwester und Vater hätten bereits den Kontakt abgebrochen. Gegenüber der Sun sagte Dohertys Onkel Philip Michels angeblich, er versehe nicht, warum Pete immer noch nicht im Knast sitzt. "Ich hoffe, dass sie ihn das nächste Mal, wenn er vor Gericht landet, für mindestens ein Jahr im Gefängnis stecken." Er wolle damit nur Petes Bestes, hoffe, dass es Pete so schaffe, vom Heroin loszukommen.
Noch keine Kommentare