Sean Combs ist zu 50 Monaten Knast sowie einer Geldstrafe verurteilt worden.
New York (ebi) - Das Urteil wirkt angesichts der ursprünglich erhobenen Vorwürfe am Ende verhältnismäßig milde. Sean 'Diddy' Combs wurde Ende vergangener Woche zu 50 Monaten Gefängnis verurteilt, zudem muss er 500.000 Dollar Strafe zahlen. "Sie haben die Macht und Kontrolle über Frauen missbraucht, die Sie angeblich liebten", sagte Richter Arun Subramanian u.a. bei der Urteilsverkündung in Richtung Combs.
Tränen vor dem Richter
Kurz zuvor hatte der Rapper noch unter Tränen um Gnade gefleht, berichten US-Medien: Er habe sich "ekelhaft, beschämend und krank" verhalten und bitte Menschen, die er körperlich und seelisch verletzt habe um Verzeihung. Er erwähnte auch explizit seine Ex-Freundin Cassie Ventura. Er habe unter Einfluss von Drogen die Kontrolle verloren und würde sich jetzt selbst hassen. Doch er habe viel gelernt und könne ein besserer Mensch werden.
Die Jury hatte den 55-Jährigen vor einem Vierteljahr in zwei von fünf Anklagepunkten für schuldig befunden: Nötigung und Prostitution. So habe er Frauen und Männer für sexuelle Dienstleistungen über die Grenzen von Bundesstaaten hinweg einfliegen lassen.
Die New Yorker Staatsanwaltschaft hatte daraufhin über elf Jahre Haft gefordert, die Verteidigung 14 Monate beantragt. Weitere - schwerwiegendere - Anklagepunkte wie Menschenhandel und Verschwörung zur organisierten Kriminalität waren fallengelassen worden.
Dutzende Verfahren noch anhängig
Diddy sitzt bereits seit 13 Monaten im Stadtteil Brooklyn in Untersuchungshaft, die auf die Haftstrafe angerechnet wird. Abgesehen von dem Strafprozess, der im vergangenen Mai begonnen hatte, sind noch dutzende Zivilklagen anhängig, in denen Frauen und Männer - die Rede ist von über 100 - dem Rapper vorwerfen, sie misshandelt oder sexuell missbraucht zu haben.
3 Kommentare mit 2 Antworten
Laut Medienberichten hat er doch schon einen auftritt für letzten Montag in Miami geplant gehabt. Da kommt das Selbstmitleid vor Gericht natürlich besonders stark.
He ain't going nowhere.
faszinierend. da hat jemand mehr geld als er in diesem leben ausgeben könnte auch wenn er es versuchen würde, er kann sich literarisch jeden legalen wunsch erfüllen und denkt sich... yoah... menschenhandel/zuhälterei das wärs.... hätte er sich damals gar nicht umbenennen müssen
Schau dir mal das F.D. Signifier Video über Diddy an. Die dort am Ende aufgestellte These ist wild aber plausibel.
okidoki mache ich thx
Zumindest besteht bei mir die kleine Hoffnung, dass die kurze Haftzeit für ihn die absolute Hölle bedeutet. Ansonsten #blacklifematters