Am 1. September erscheint mit "Classic Queen" ein Bildband mit den legendären Fotografien Mick Rocks aus der frühen Karriere-Phase der Rock-Legende Queen.
Konstanz (mis) - Legenden und Mythen speisen sich zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Bildern, ob bewegt oder ruhend. In beiden Fällen ist es der Sache dienlich, wenn der Herr der Bild-Aufnahmen handwerklich ebenso versiert ist wie die zu porträtierenden Künstler. Ein Segen ist es daher für jede Band, die in ihrer Karriere eine Fotosession mit Mick Rock vorweisen kann.
Nach einem schönen Bildband über den Pink Floyd-Gründer Syd Barrett erscheint im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag mit "Classic Queen" (Hardcover, 192 Seiten, 200 Abbildungen, 39,90 Euro) dieser Tage ein weiteres Manifest der Musik-Fotografie des vergangenen Jahrhunderts.
Als die vier Mitglieder von Queen am 18. November 1973 die Bühne des Londoner Imperial College besteigen, ahnen sie noch nicht, dass der eingeladene Fotograf Mick Rock mit dem Albumcover zu "Queen 2" bald eines der berühmtesten Fotos ihrer Band schießen sollte. Die Inspiration für die Pose Freddie Mercurys kam Rock übrigens durch ein berühmtes Marlene Dietrich-Foto aus dem Film "Shanghai-Express".
"Classic Queen" dokumentiert eine interessante Bilderserie des für die Band wichtigen London-Konzerts, das ihr erstmals ein größeres Medienecho in England sicherte und der Sessions zum "Queen 2"-Cover. Neben den aus heutiger Sicht unglaublichen Glam-Bühnenoutfits sorgt insbesondere Mercurys unbeholfenes Vergnügen am Spielen mit der Kamera für spannende Momente.
Als mit dem Erfolg ab 1974 die Boulevardpresse ins Leben der Band tritt, erfüllt Rock auch die Wünsche der Öffentlichkeit nach privaten Eindrücken. Fotos von Frauenschwarm Roger Taylor im Bett beim Fanpost sortieren oder beim Zeitschriften lesen waren für den Queen-Schlagzeuger nie ein Problem. Er und Mercury seien für so gut wie jede Nachfrage offen gewesen, erinnert sich Rock.
Der Fotograf, der u.a. die legendären Albumcover von Lou Reed ("Transformer") und The Stooges ("Raw Power") schuf, erleichterte sein Archiv außerdem um private Fotos von Mercury mit seiner Freundin Mary Austin, Schminkimpressionen auf Tournee und allerlei Studio-Eindrücke. Abgerundet wird das Werk mit Rocks Erinnerungen an die einzelnen Sessions und einer Band-Chronologie der Jahre 1970 bis 1975.
3 Kommentare
Fast vier Stunden sind nun um und es gibt hier nicht mal einen (dummen) Kommentar.
Mäckelt niemand am Preis dieses Bildbandes? Kein abfälliger Kommentar über die Klamotten oder anderes was Queen ausmachen?
Interessiert es einfach keinen oder sollte es möglich sein das bei Laut.de so etwas wie Ehrfurcht einzug gehalten hat?
Ich denke wenigstens jetzt gibt es paar dumme Kommentare. Und ich habe schon einmal ein Geburtstagsgeschenk für meinen alten Herrn.
Ich denke eher das ist eine Tatsache.
@Anonymous (« Freddie Mercury ist schwul... gilt das noch als dummer Kommentar?! »):
ein satz, zwei fehler - gute quote!
Freddie Mercury WAR bisexuell
Ladies and Gentlemen, thank you for coming