In Amerika ist alles möglich - diesen Satz bewiesen jüngst die martialischen Klopper von Rammstein.
Seattle (av) - Erst kürzlich hatten die Teutonenrocker in London ein Konzert noch direkt vor Beginn abgesagt, weil die Rauchmelder der Halle nicht ausgeschaltet werden konnten. Im US-amerikanischen Seattle war dies offenbar kein Problem mehr.
Dort hatte die Stadtverwaltung die pyrotechnischen Elemente der Rammstein-Show verboten, da sie eine Gefährdung für das Publikum darstellten. Zunächst hatten Lindemann und Co. daraufhin überlegt, die Show nicht stattfinden zu lassen. Allerdings waren für das Absagen des Auftrittes in London die lokalen Organisatoren verantwortlich, das Konzert wird mit voller Feuersbrunst im Herbst nachgeholt. Da Pyroeffekte in Seattle jedoch gänzlich unmöglich zu sein scheinen, spielte Rammstein dann eben "pur" vor ausverkauftem Haus.
Von ihren amerikanischen Fans werden sie trotzdem geliebt, von der Polizei dafür weniger. Auf ihrer letzten USA-Tour 1999 wurden sie wegen "unzüchtigen und wolllüstigen Verhaltens" in Massachusetts angeklagt. Da fragen sich die Stadtoberen im Land der Mickey - Mouse zu Recht, was wohl ihr Volk am meisten gefährdet: Die teutonische Pyroshow oder die schrecklich obszönen Lederdildos.
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