Überraschung: Auch mit der neuen Single erfindet sich der Rapper nicht neu.

Ostsee (dük) - Ein melancholischer Beat, eindringlich gerappte Parts, Spannungsbögen kreiert allein durch Ein- und Aussetzen der Drums, zwischendurch ein kräftiges "Rrrah und natürlich die obligatorische Zigarette im Video: Der Berliner Rapper Samra tischt seinen Fans mit der neuen Single "Miskin" mal wieder gewohnte Kost auf. Während der Beat von Jumpa und Samras Flows eher langweilen, wirkt das Video dafür diesmal recht stilvoll.

Neben hübschen Aufnahmen der Ostsee (?) gibt es sexy Nonnen, blutverschmierte Hände, den Sprung eines bekleideten Typen vom Pier und den "Miskin" (türkisch für sowas wie einen armen Tropf) beim Beten und fröstelnd in der Badewanne ohne Wasser zu sehen. Samra rappt dabei von der letzten Zigarette (wer's glaubt), seinem Whiskey-Konsum, Louis Vuitton-Klamotten und Patek Philippe-Uhren.

Auch Kontra K, den Samra letzte Woche bei dessen Single "Tiefschwarz" unterstützte, erhält nach zwei Minuten einen Mini-Cameoauftritt.

Die Hoffnung, Samra würde nach der Veröffentlichung seines letzten Albums "Jibrail & Iblis" im April mal ein neues Kapitel aufschlagen und etwas Anderes ausprobieren, dürfte damit fürs erste begraben sein. Auch "Shakira", eine vor einem Monat veröffentlichte Kollaboration mit Kalazh44, setzt auf Samras hinlänglich bekannte Fähigkeiten, wobei hier sein Flow deutlich cooler klingt als die monotone Hook über kolumbianisches Koks und Shakira.

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