Rapper Bushido erhielt "Stadtverbot" für Köln. Wegen eines Streits um Raptexte solle er das geplante Konzert besser absagen, fordert Ercan S., der selbsternannte "Pate von Köln".
Köln (dek) - Teile der Kölner Rapszene erteilen Bushido "Stadtverbot" für die Domstadt. Der Berliner Rapper solle sein Konzert am 14. Dezember lieber absagen, droht die Crew laut Onlineausgabe des Express in Person von Ercan S., dem selbsternannten "Paten von Köln", der es sowohl in der Halbwelt Kölns als auch in Polizeiakten zu trauriger Bekanntheit gebracht hat.
Hinter der Fehde scheint ein Streit um Raptexte zu stehen. Bushidos Songschreiber und Freund Kay One soll an die Kölner Rapgemeinde für 34.000 Euro Texte verscherbelt haben. Unglücklicherweise verkaufte er die Lyrics auch an Berliner Musiker. Ein untragbarer Fehltritt für die Kölner, die daraufhin ihr Geld zurückforderten.
"Die Bushido-Truppe hat Stadtverbot"
Für Ercan S., der zum Sprachrohr der Crew auserwählt wurde, spielt Geld in diesem Gewissenskonflikt nur noch eine untergeordnete Rolle: "Arafat, der Berater von Bushido, hat sich über mich und einige Jungs lustig gemacht und uns beleidigt. Jetzt wollen wir gar nicht mehr das Geld zurück. Vielmehr haben wir der gesamten Bushido-Truppe klargemacht, dass sie besser nicht am 14. Dezember in die Live Music Hall kommt. Sie haben Stadtverbot."
"Wer mir im Weg ist, den mache ich platt"
Das Thema selbst ist dem türkischstämmigen Kölner nicht fremd. Erst kürzlich erteilte er ebenfalls via Express nach einem Handgemenge auf der Neusser Straße allen Arabern Stadtverbot und pflegte bei der Gelegenheit sein Hustler-Image: "Ich werde ständig mit meinem Audi Q7 angehalten und kontrolliert, mein Handy abgehört. Aber damit muss ich leben. Die können mir nichts. Und wer mir im Weg ist, den mache ich platt."
Bisher kein Statement von Bushido
Neben seiner Berufung als Stadtverbotserteiler versucht sich der 27-Jährige anscheinend auch im Rapgame. So findet sich bei Youtube ein Song, bei dem er sprichwörtlich Pate steht. Bushidos Management äußerte sich bisher weder zu den Vorwürfen noch zu den Drohungen.
106 Kommentare mit 6 Antworten
Es wird immer peinlicher mit diesem hip hop gehabe!:-) Wollen so hart sein und zicken rum wie kleine mädchen! Was hat das noch mit musik zu tun? Wie alt sind diese leute eigentlich 11,12?
Und du bist natürlich irgendwie besser.. *gähn*
@hypocrisy (« Es wird immer peinlicher mit diesem hip hop gehabe!:-) »):
Die Geschichte hier hat rein gar nichts mit "HipHop-Gehabe" zu tun. Sind nur ein paar Jungs, die zu wenig Beachtung bekommen und sich eine tolle Geschichte zur Promo ausdenken.
Mal im Ernst, wer würde schon öffentlich zugeben, seine Texte gekauft zu haben? Und dann auch noch von Kay One, für so viel Geld
@Mr.Freaky (« http://www.youtube.com/watch?v=MFnEymhD2kI
Bushido sollte mal 20 Flaschen Reissdorfer Kölsch klar machen. »):
Daumen hoch!
ja und jetzt? lol oder was?