Die TV-Nervensäge kann es nicht lassen. Nach der olympischen Absage aus Moldawien sucht er Ausweichmöglichkeiten. Der aktuelle Hype ums Skispringen kommt da gerade richtig.

Villingen (ps) - Anstatt auf der Skisprungschanze herum zu albern, sollte Raab sich vielleicht lieber mal mit seinen Anwälten zusammen setzen. Der Fernsehsender RTL hat ihn nämlich auf 588.000 Euro verklagt, da in seiner Sendung Ausschnitte aus dem RTL-Programm gesendet wurden, ohne dem Sender dafür Honorare zu zahlen. Raabs Firma "Brainpool" hält von den Vorwürfen recht wenig und meint, dies seien "künstlerische Collagen".

Zu einem Gerichtstermin am letzten Mittwoch war Raab nicht erschienen. Dafür hat sich nun wirklich getraut, von der Schanze zu springen, wie er nach seiner verdienten Niederlage gegen die Grande Dame des Boxsports, Regina Halmich, ankündigt hatte. Im sauerländischen Villingen traf er einen kleinen Menschen, der ihm zuerst die technischen Grundbegriffe des Skispringens beibrachte. Dabei konnte Raab natürlich seine große Klappe nicht halten, er verkündete lauthals, dass er die Anfahrtsposition der Skispringer "nur vom Kacken" kenne.

Vor seinem ersten Sprung konnte er seine Reimqualitäten wieder unter Beweis stellen: "Hannawald ich mach dich kalt - Und den Schmitt gleich mit", prahlte er in die Kamera. Trotzdem biss er bei seinem ersten Versuch kräftig in den Schnee. Beim zweiten Sprung von der Kinder-Schanze zeigte sich dann aber, dass Raab trotz aller Späßchen wohl nicht ganz unbegabt ist: der Entertainer bracht es auf stolze achtzehn Meter. Mit Beinahe-Telemark-Technik, wohlgemerkt.

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