Ende September setzt Raab Zweite-Klasse-Promis aufs Pferd. Schon jetzt schreien entsetzte Tierschützer auf.
Aachen (chb) - Stefan Raab plant am 30. September auf dem Turniergelände der CHIO Aachen eine neue Lachnummer. Diesmal wollen sich mehr oder minder Prominente, darunter Ex-No Angel Jessica, Joe Kelly, Praktikant Elton, Sat1-Moderatorin Charlotte Karlinder-Kusmagk, Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth und natürlich Raab selbst hoch zu Ross zum Affen machen, indem sie einen Parcours samt Hindernissen bestreiten. Ein Sprecher des deutschen Tierschutzbundes berichtete anschließend der Netzeitung, man habe "ungewöhnlich viele Beschwerden von Tierfreunden nach der Sendung bekommen".
Scheinbar reagierten viele Tierfreunde entsetzt, als sie am Mittwochabend in Raabs Sendung einen Vorgeschmack auf das Spektakel zu sehen bekamen. Kampfkoloss Elton versuchte in Eishockey-Schutzkleidung auf dem Rücken eines bedauernswerten Tieres, über bis zu ein Meter hohe Hindernisse zu springen. Dabei musste das Tier sichtlich leiden, schließlich fuhr ihm nach jedem Sprung der schwergewichtige Praktikant in den Rücken.
Zudem machen Anfänger laut Tierschutzbund häufig den "für das Pferd sehr schmerzhaften Fehler, dem Tier während des Absprungs [mit dem Zügel] im Maul zu ziehen". Vom Vorschlag der Tierschützer, man solle die publicitygeilen Möchtegernstars doch einfach auf Holzpferdchen setzen, will man beim Ausrichter des Spektakels aber nichts hören. Die Aachener Reitturnier GmbH, die um ihren guten Ruf zu fürchten scheint, verweist auf den "professionell betreuten Reitunterricht" für die Neulinge und weltweit einzige Maßstäbe "in den Bereichen Ethik und Tierschutz".
Auch Raab selbst lässt sich nicht beeindrucken. "Ich bin hochmotiviert, den Sieg zu holen. Das Einzige, was mich daran hindern könnte, wäre ein Protest der französischen Equipe", proletet der für geschmacklose Aktionen bekannte Entertainer.
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