1. Wildest Dreams
Album: "1989"
Jahr: 2015
Und zum großen Finale: Mein persönliches Lieblingslied von Taylor ist "Wildest Dreams". Es fühlt sich einfach richtig an, das so festzuhalten. Irgendwie fängt dieser Track das ein, was ich an Taylor als ihre größte Stärke empfinde: Sie ist eine großartige Tagträumerin. Und "Wildest Dreams" ist das ultimative Einlassen auf einen Tagtraum.
Nur angemessen, dass sie in diesem Sinne auch das beste Musikvideo ihrer Karriere abgeliefert hat. Die Stimmung, die Energie, die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich in diese Paralleldimension der Wahrheit gewordenen Romance-Buch-Cover fallen lässt, sie sollte eigentlich albern sein. Aber es ist eine Fähigkeit, die Aufrichtigkeit der eigenen Sehnsucht so ernst nehmen zu können.
Das ist das Beste, was dieser Track leistet: Er ist absolut unironisch. Auch, wenn er an manchen Stellen ein Stück Ironie anzutäuschen scheint. Nichts da. Er meint alles, was er sagt, zu hundert Prozent ernst. Alles andere ist nur unterstützendes Beiwerk. Aber was für eins! Ein unglaublicher Refrain, ein Beat, der wie Aufregung und Herzklopfen klingt, eine Taylor ganz oben in ihrem Register für die Brige. Alles hieran ist Glamour, fantasiert und gelebt gleichermaßen.
2 Kommentare
Dieser Kommentar wurde vor 5 Monaten durch den Autor entfernt.
Speak now, Paper Rings, Cardigan oder Exile fehlen. Und auch wenn überhört, Bad Blood und Shake it off sind einfach gut. Aber bei so einer vielseitigen und umfangreichen Diskographie ist eine Top 20 auch sehr schwer und immer maximal subjektiv.