Der Frontmann der mittlerweile aufgelösten The Devil's Blood ist anscheinend verstorben. Über die genauen Umstände ist aber noch nichts bekannt.

Eindhoven (mab) - Einem Bericht der Onlineplattform 3voor12 zufolge bestätigten sowohl Didi van Drongelen, langjähriger Manager und Booker von The Devil's Blood, wie auch der Roadburn-Organisator Walter Hoeijmakers Lemouchis Ableben. Zudem sprach Alan "Nemtheanga" Averill (Primordial) auf Facebook sein Beileid aus. Eine definitive Bestätigung von offizieller Seite blieb bislang allerdings aus. Auch über die Todesursache ist nichts bekannt. Lemouchi wurde nur 34 Jahre alt.

In der Öffentlichkeit trat Selim vor allem als Leader der Okkultrocker The Devil's Blood in Erscheinung. In der Zeit zwischen 2007 und 2013 brachte die Band es auf ganze sieben Veröffentlichungen. Das letzte Album "III: Tabula Rasa Or Death And The Seven Pillars" erschien im Mai 2013. Zu dieser Zeit erfolgte auch die Auflösung der Band. Vor allem mit dem Vorgänger "The Thousandfold Epicentre" machten The Devil's Blood von sich reden.

Das Vermächtnis

Nach dem Split betätigte sich Selim als Solokünstler. Die 3-Track-EP "Mens Animus Corpus" erschien bereits im Juli 2013. Das erste Album "Earth Air Spirit Water Fire" erblickte am 6. Dezember selben Jahres das Licht der Welt. Der psychedelischen Schiene blieb Lemouchi dabei treu, ansonsten hat das Ganze musikalisch mit The Devil's Blood nur noch wenig zu tun.

Auf Solopfaden begleitete den Musiker übrigens wie schon bei The Devil's Blood seine Schwester Farida. Das Album erschien bei Ván Records. Die Plattenfirma hatte bereits die Werke von The Devil's Blood veröffentlicht. Nun stellt das fünf Songs enthaltende Album sein Vermächtnis dar. Reinhören lohnt sich!

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laut.de-Porträt The Devil's Blood

Die Geschwister Selim und Farida Lemouchi gründen 2007 im holländischen Eindhoven die Band The Devil's Blood. Sowohl der Gitarre spielende Bruder als …

4 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 10 Jahren

    Wann gibt es wohl eine Schweigeminute?

  • Vor 10 Jahren

    Na ja, kein leichter Charakter, was man so durch die Presse mitbekam, aber ein genialer Musiker war er

  • Vor 10 Jahren

    Nur dumm, dass der The Devils Blood immer so von der Metalszene aufgegriffen wurde (wohl wegen des Labels und seiner Presse) - das hat viel Antipathie der Band entgegengebracht, weil die zotteligen Brüder nur musikalisch minderbemittelt sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Völlig deplaziert auf den meisten Metalfestivals. Sein neues Projekt ist dann der konsequente letzte Schritt zum experimentellen, psychedelischen Rock. Somit hat das sehr wohl viel mit seinem berühmten Projekt zu tun.

    • Vor 10 Jahren

      War immer fraglich ob das Rock Hard TDB einen Gefallen damit getan hat die Band so hochzujubeln AUCH wenn es die musikalische Substanz durchaus berechtigt hat.
      Die ersten 2 Alben fand' ich super. Das dritte hab ich aber nie gehört und das Nachfolgeprojekt auch nicht.

      Festivaltauglich wäre die Musik aber bestimmt gewesen, NUR nicht bei einem Publikum dass lieber In Flames, Manowar oder Megadeth hören will.

  • Vor 10 Jahren

    völlig überbewerteter hipster scheiss dreck. dennoch hoffe ich, dass der allmächtige seiner seele gnädig ist. wenn es sich einrichten lässt werde ich im gebet an ihn denken :saint: