Der eine wird vom Pech verfolgt, ein anderer läuft ins offene Messer. Pete Doherty, Sänger und Gitarrist der Libertines tut beides. Nachdem er aus einer thailändischen Entzugsanstalt geflohen ist, nahm ihn die englische Polizei zur Begrüßung fest.
London (vbu) - Ein bisschen verhält sich Libertines-Frontmann Pete Doherty wie ein kleines Kind beim Versteckspiel: Erst versucht er, von der Presse unbemerkt in eine Drogenentzugsklinik zu fliehen, nur um wenige Tage später wieder von dort abzuhauen und auf einem Libertines-Gig zu erscheinen. Nachdem Entzugsversuche in England und in Frankreich gescheitert waren, flog Pete vor drei Wochen in die renommierte thailändische Klinik "Thamkrabok Monastery".
Der Sänger schrieb in einem Online-Statement, er tue dies, da er weiterleben wolle. Alle Festivalauftritte der Libertines in diesem Sommer wurden gecancelt. Doch auch bei den thailändischen Mönchen hielt Pete Doherty es nicht lange aus. Er unterschrieb eine Erklärung, dass er für die Behandlung nicht stark genug sei, und fuhr nach Bangkok und von dort in seine Heimat.
Zurück in England, schlug das Unglück wieder zu: Die Polizei soll den Sänger angehalten und durchsucht haben. Dabei fanden die Ordnungshüter angeblich ein Springmesser, das Pete bei sich trug. Sofort nahmen die Polizisten den Libertines-Frontmann fest. Ende des Monats muss er wegen Besitzes offensiver Waffen vor Gericht erscheinen.
In einem Forum zeigt Pete sich trotz allem guter Dinge und spricht von Konzerten in einem Club namens r.f nächste Woche. Fraglich, ob er bis dahin wirklich noch in England ist, oder wieder zum Entzug um die Welt geschickt wird.
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