Während Pete Doherty mit seinen Babyshambles für Ärger sorgte, reagierte sich Libertines-Kollege Carl Barât musikalisch in einer Brit-Supergroup ab.
London/Chatham (vbu) - Am Freitag sollten eigentlich die Babyshambles, die neue Band des Libertines-Sängers Pete Doherty, ihre aktuelle Single bei den britischen "Top Of The Pops" vorstellen. Eine Gruppe junger Männer aus dem Publikum provozierte den Sänger während der Proben aber dermaßen, dass dieser ausrastete, berichtet Radio 1. Angeblich machten sie Pete wegen seines Drogenmissbrauchs an. Daraufhin sei er von der Bühne gesprungen und habe einen der Pöbler zu Boden gerungen, will der NME aus einer bandnahen Quelle erfahren haben. Nach dem Vorfall, bei dem angeblich niemand verletzt wurde, erlaubten die Verantwortlichen der Band aber nicht mehr, zur Live-Aufnahme auf die Bühne zu kommen. In der ausgestrahlten Sendung verwendete die BBC später nur Aufzeichnungen aus der Probe.
Der Rummel um die Person Doherty geht seinem ehemaligen Band-Kollegen Carl Barât schon länger auf die Nerven. Der macht lieber mit musikalischen Aktionen Schlagzeilen. So brachte Barât vergangene Woche eine Allstar-Formation zusammen, die sich gewaschen hatte: Die Rolle des Frontmanns teilte er sich mit Charlatans-Sänger Tim Burgess, an den Keyboards stand Primal Scream-Mann Martin Duffy und die Drums bediente Andy Burrows (Razorlight).
Die britische Allstar-Band trat vergangene Woche im "Tap And Tin"-Club in Chatham (Kent) auf und spielte Songs der Libertines, der Charlatans und einige Solo-Stücke von Burgess. In demselben Club feierten einst die Libertines ihre spektakuläre Wiedervereinigung, nachdem Pete aus dem Gefängnis entlassen worden war (er war in Carls Wohnung eingebrochen). Nun könnte dort das Ende der Band besiegelt worden sein.
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