John Bradbury, Drummer der Two Tone-Ska-Legenden The Specials, ist im Alter von 62 Jahren gestorben.
Coventry (mis) - John Bradbury, Schlagzeuger und Multiinstrumentalist der Reggae- und Ska-Legende The Specials, ist tot. Er starb gestern in Großbritannien im Alter von 62 Jahren. Eine Todesursache wurde nicht bekannt. Die Nachricht verbreitete sich über ein Twitter-Posting seiner Band: "Mit tiefem Bedauern müssen wir unseren geliebten Brad, unseren Freund und weltbesten Schlagzeuger verabschieden. RIP." Auch seine Familie veröffentlichte ein Statement und trauert um "unseren geliebten Ehemann und Vater".
Bradbury ersetzt noch in der Findungsphase der Band 1979 den ursprünglichen Drummer Silverton Hutchinson und spielt sowohl die wichtige erste Single "Gangsters" als auch das Klassiker-Debüt "Specials" ein. Nachdem sich die siebenköpfige Gruppe 1981 nach ihrem größten Hit "Ghost Town" aufgrund von Meinungsverschiedenheiten trennt, trommelt der Brite in der Splitterband The Special AKA des The Specials-Gründers Jerry Dammers. 1984 feiern sie mit dem Protestsong "Free Nelson Mandela" einen weiteren Chartserfolg.
Als sich die Band 27 Jahre nach ihrer Auflösung wieder zu siebt im Proberaum befindet, bahnt sich eine Sensation an. Doch erneut geraten sich Keyboarder Dammers und Kollegen in die Haare und die Reunion findet ohne den Bandgründer statt. Bis zuletzt spielte Bradbury mit den Specials umjubelte Konzerte. Sein variables und enorm druckvolles Spiel prägte den Sound der Specials und ebnete den Weg für spätere Skapunk-Bands wie Operation Ivy.
Erst Anfang September betrauerte die Band den Tod des 80-jährigen Reggae- und Jazz-Posaunisten Rico Rodriguez. Obwohl er Soloalben aufnahm und unzählige Gastauftritte bei Kollegen wie etwa den Skatalites absolvierte, erinnert man sich an Rodriguez vor allem als Specials-Bandmitglied, der sich auf dem Klassiker "A Message To You, Rudy" verewigte.
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RIP Rude boy!