Die Erwartungshaltung an die Indie-Rapperin ist hoch, und die gleitet erst mal in den Kosmos.
Philadelphia (ynk) - Die Leute wollen ein Tierra Whack-Album. Von kaum einer Indie-Rapperin erwartet man so Großes wie von der 25-jährigen Musikerin aus Philadelphia. Die Erwartungshaltung ist hoch: Ihr Debütprojekt "Whack World" ging dank immenser Kreativität und offensichtlichem Talent durch die Decke - und wem diese Attribute einmal nachgesagt werden, für den liegt die Messlatte hoch. Doch ihre neue Single "Link" zeigt, sie will liefern:
Zumindest was das Video angeht, ist die Nummer so farbenfroh und fantasievoll, wie man es von Whack erwartet. Auf einem Klotzbaustein-Raumschiff katapultiert sie sich ins Weltall und wird dabei von psychedelischen Knet-Tierchen beobachtet. Musikalisch geht es ähnlich aberwitzig zu, zumindest hat der blitzsaubere Synthesizer-Unterbau eine hypnotische Wechselwirkung mit ihrer fast Joanna Newsom-esken Stimme.
Nur, dass der Refrain anfangs ein bisschen arg nach der Kadenz von Drakes "Toosie Slide" klingt, bringt auf schräge Gedanken. Vor allem, was und wie viel wir von einem Tierra Whack-Album eigentlich erwarten können: Wird es ein Pop-Album? Etwas Experimentelles? Denn "Link" klingt eindeutig wie etwas, das dazwischen liegt, und auch die anderen, schon veröffentlichten Singles klangen ähnlich. Da wir aber noch nicht mal eine Ankündigung oder einen Namen für das Album haben, steht das wohl dort, wo sich Tierra im Video befindet: in den Sternen.
1 Kommentar mit 6 Antworten
Generische Grütze
Anbiedernde Alliteration
Perverse Paradoxie
Ach Caps...
Ihren sonstigen Output kann ich nicht beurteilen, aber das hier ist nunmal generische Grütze, generös geurteilt
Wenigstens eine Person hat meinen Kommentar verstanden
Kann ja auch nicht hellsehen, wie du zu dem Track stehst. Unsere Meinungen sind da ja oft konträr, was kein Drama ist