Bei seinem Debüt auf dem Parkett in Frankfurt zeigte sich der Kölner Musiksender Viva trotz schleppender Verkäufe in Feierlaune.
Frankfurt/Main (das) - Wenig euphorisch startete der Kölner Musiksender Viva am Mittwoch in Frankfurt seinen Börsengang. Die Viva-Aktien notierten bei Handelsende am neuen Markt leicht unter ihrem Ausgabepreis von 17,14 Euro. Bei Viva zeigte man sich am Abend dennoch zufrieden und präsentierte sich, trotz des unerwartet schwachen Starts in ausgelassener Feierlaune.
Die Viva Media AG, zu deren Hauptgeschäftsfeldern die beiden Musikfernsehsender Viva und Viva Zwei gehören bot insgesamt 5,35 Millionen Aktien zur Zeichnung an. Damit wird der Börsengang etwa 83 Millionen Euro (rund 162 Millionen Mark) in die Viva-Kassen spülen.
Ziel von Viva ist es mit dem Geld international "aggressiv" zu expandieren, wie Vorstandschef Dieter Gorny betonte. Das Fernsehgeschäft wird im Unternehmenskonzept jedoch nur eines von mehreren Standbeinen sein. Daneben sollen eine Internetplattform, die auf der Popkomm präsentiert werden wird, sowie ein Web-TV-Kanal und ein bundesweites Radioprogramm neue Hörer für Viva gewinnen.
Auch das internationale Engagement von Viva wird mit dem Börsengang gestärkt werden. Mit Viva Polska verfügt der Kölner Musiksender seit vergangenem September über einen internationalen Ableger. Ab September diesen Jahres wird dann auch die Schweiz zu Viva-Land. Für die nähere Zukunft haben die Viva-Manager noch Italien und Spanien als attraktive Märkte im Visier. Viva all over the world?
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