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Sónar Barcelona

Ehe wir uns in persönlichen Anekdoten verlieren, lassen wir uns von der ehrwürdigen New York Times erklären, was das Sónar ist: "Das Sónar hat sich zu einer europäischen Institution enrtwickelt", schreiben sie dort. "Es ist ein Festival für Experimente und Publikumsfreundlichkeit, Subtiles und gänzlich Unsubtiles, das Programm reicht von leisen Aufführungen in kleinen Hörsälen bis hin zu erdbebenartiger Stadiontanzmusik."

So schauts aus: Schon seit seiner Gründung im Jahr 1994 gliedert sich das Programm des Events in Sónar by Day und Sónar by Night. Der krasse Kontrast zwischen dem "by Day"-Teil voller avantgardistischer Experimentierfreude und den Mega-Raves "by Night" macht einen riesigen Teil des Charmes des Festivals aus. Ins Leben gerufen von einem Journalisten und zwei bildenden Künstlern, hat die Veranstaltung neben der Musik seit jeher auch Design und Multimedia-Kunst im Blick und entwickelte sich mit ihrem Konferenz-Teil über die Jahre obendrein zu einem Branchentreffen.

Dass das alles im auch sonst nicht gerade hässlichen Barcelona steigt, setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Die Kirsche obendrauf (Obacht, es folgen die angedrohten Anekdoten): wenn du, nachdem du erst den zweithärtesten Job deines Lebens erledigt (Panacea betreut) und dir dann beim Konzert deines Lebens (Pan Sonic und FM Einheit, ALTER! Was war DAS denn?) die Lunge zusammen mit deinem Restchen Verstand rausgebrüllt hast, einen verdammten Security-Access-All-Areas-Pass findest und den Rest der Zeit mit Plasticman beim Catering oder hinter Super_Collider auf der Bühne zubringst. Ja, Sónar 2000 war gut, und zweiundzwanzig Jahre später gibts das Festival immer noch:

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