Im LAUT-Interview erklärt Xavier Naidoo, warum die Hautfarbe des anderen immer vom Standpunkt abhängt.
Hamburg (joga) - Xavier Naidoo ist der Überflieger dieser Tage. Sein aktuelles Album hält seit Wochen die Spitze der Charts besetzt und wo immer der Mannheimer Soulsänger auftritt, warten jubelnde Fans auf ihn. Da wird Xavier meist tatsächlich wie ein "Erlöser" empfangen, was er selbst manchmal fast erschreckend findet. Obwohl er sich als Mitglied der Brothers Keepers intensiv mit dem Begriff "Afro-Deutsch" auseinander gesetzt hat, sieht Naidoo sich selbst ganz einfach als Deutscher.
Die Frage nach der Hautfarbe sei erstens nicht wichtig und zweitens Ansichtssache: "Wenn du weiß bist, bin ich schwarz", erklärte Naidoo dem LAUT-Redakteur Stefan Johannesberg. "Ich bin nicht farbig oder cremig. Aber diese Farbenlehre gilt auch nur im Vergleich, denn du bist ja auch nicht wirklich weiß. Das hier (zeigt auf ein Blatt Papier) ist weiß und solch ein Weiß habe ich noch bei keinem Menschen gesehen."
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