laut.de-Biographie
Notic Nastic
Masken und Verkleidungen haben in der Popkultur ihren festen Platz. Zwar nicht im Mainstream, wo die Vermarktung nach Gesichtern und Persönlichkeiten verlangt, die eine Identifikation ermöglichen. Im Underground dagegen gehört die Verschleierung der eigenen Person mitunter zum festen Konzept.
Die Metalszene kann davon genauso ein Liedchen singen wie elektronische Acts, die ebenfalls oft lieber aus der Anonymität heraus operieren. Einer dieser Fälle: das deutsch-amerikanische Duo Notic Nastic.
2006 tauchen sie erstmals auf und veröffentlichen mit der Maxi "Sharpie Maker" ihr Debüt. Die 12" erscheint auf dem Berliner Label Tonkind, das unter anderem Turmspringer und Skinnerbox beheimatet. Mit diesen beiden Acts verbindet Notic Nastic die Affinität zur Performance: Wichtiger als ihre Releases sind für das Duo die Auftritte, bei denen pfundige Electro-Beats, Tanz, Gesang, Blitzlichtgewitter, Maskeraden und Kostüme zusammen kommen und sich zu einem rauschhaften Ereignis für die Sinne hochschaukeln.
Der Anspruch, etwas ganz besonderes für ihr Publikum bieten zu wollen, lässt sich in der Namensgebung ablesen. Das zumindest behauptet die Sängerin des Projekts in einem Interview: "Wir wollten uns eigentlich Hypnotic Fantastic nennen. Aber weil das total blöd klingt, haben wir uns dann für Notic Nastic entschieden."
2008 zieht das Duo von Tonkind weiter zum Mimimal-Label liebe detail, wo der punkige Electro von Notic Nastic aber nicht wirklich ins Roster passt. Kein Wunder also, dass sie sich in der Folge nach besseren Alternativen umsehen.
2010 schließlich landen sie auf dem T.Raumschmiere-Label Shitkatapult. Dort versteht man sich bestens auf die Verschmelzung von Punk und Techno. Acts wie Das Bierbeben, Quasimodo Jones und Warren Suicide veröffentlichen auf Shitkatapult ihre Tracks.
Mit "It's Dark But It's Ok" bereichern Anfang 2010 Notic Nastic mit ihrem Debütalbum den Backkatalog. Ihre Anonymität geben sie trotz der damit einhergehenden stetig wachsenden Fangemeinde nicht auf.
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