laut.de-Biographie
RX Bandits
Wir schreiben das Jahr 1997. Vor allem Punk -und Skabands scheint in Kalifornien zu jener Zeit die Sonne aus dem Arsch. Gruppen wie Sublime, No Doubt, Mighty Mighty Bosstones oder Less Than Jake sind höchst erfolgreich.
Fünf junge Herren aus dem Ort Seal Beach in Orange County wollen da nicht länger hinten anstehen und heben The Pharmaceutical Bandits aus der Taufe. Sänger und Gitarrist Matt Embree, die Bläserfraktion Rich Balling und Noah Gaffney und die Rythmusabteilung Franz Worth und Chris Tsagakis wollen Musik machen, die wenn möglich auch politisch sein soll.
Nach ihrem Debütalbum "Those Damn Bandits", welches auf Antedote Records erscheint, werden schnell größere Plattenfirmen auf die Senkrechtstarter aufmerksam. The Pharmaceutical Bandits entschließen sich damals fürs aufstrebenden Pop-Punk Label Drive-Thru-Records. Nettes Detail am Rande: Der Erstling der Band wird anno 2007 auf Ebay für über 100 Dollar gehandelt.
Mit neuem, größerem Label im Rücken wird 1999 das zweite Album "Halfway Between Here And There" eingespielt. Die Platte kommt zuerst unter dem Namen The Pharmaceutical Bandits auf den Markt. Nachdem sich die Band aber entschließt, ihren Namen zu vereinfachen und von nun an als RX Bandits Konzerte zu geben, wird die Platte nochmals veröffentlicht.
Das Album wird ein Erfolg und ermöglicht es der Band mit Acts wie Bloodhound Gang, New Found Glory oder Reel Big Fish auf Tour zu gehen. Bevor 2001 der Nachfolger "Progress" erscheibnt, kehren Noah und Franz der band den Rücken. Während Basser Worth am Bass von James Salomone ersetzt wird, bleibt die Position des Saxophonisten fürs erste vakant.
"Progress" bedeutet ein Fortschritt in musikalischer Hinsicht. Man kehrt dem klassischen Ska-Punk den Rücken und fügt verstärkt Elemente aus Reggae, Punk und Hardcore ein. Kurz nach Veröffentlichung stoßen Chris Sheets als Saxophonist und Steve Choi, der Gitarre und Keyboard spielt, zur Band.
Gleichzeitig verlieren die RX Bandits wieder Mitglieder RX Bandits: Bassist James Salomone ist schon wieder raus und auch Rich Balling hat keine Lust mehr. Das Besetzungskarusell dreht sich munter. Den Viersaiter bekommt Joe Troy, ein langjähriger Freund von Frontmann Matt Embree, in die Hand gedrückt. Von Link 80 stößt Trompeter Steve Borth dazu.
2003 kommt "The Resignation" in die Läden. Embree zeigt sich das erste Mal nicht ausschließlich fürs Komponieren und Schreiben verantwortlich. Er teilt sich den Job mit Steve Choi. Bereits ein Jahr später beglücken RX Bandits die Fans mit der Live-DVD "RX Bandits Live: Vol.1". Veröffentlicht wird der Silberling auf dem neu gegründeten Label von Sänger Embree, Mash Down Babylon Records.
Die Band hat sich entschlossen, die Zusammenarbeit mit Drive-Thru-Records bereits ein Album früher als geplant zu beenden und so erscheint "...And The Battle Begun" 2006 ebenfalls via Mash Down Babylon. Die Scheibe geht einen weiteren Schritt weg von Ska-Reggae und zeigt eine deutliche Tendenz in Richtung Inide- bzw. Progressiv-Rock.
Geblieben ist die politische Schlagseite. Die RX Bandits schrecken nicht davor zurück, ihre Meinung kund zu tun. Völlig überraschend verlässt Steve Borth die Band während der Album-Tour mit der Begründung, sich vermehrt um sein Soloprojekt kümmern zu wollen. Im Herbst 2007 kommt die Band für vier Konzerte auch nach Deutschland.
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