laut.de-Biographie
Ryan Elliott
Die Achse Detroit-Berlin führt seit den frühen 90er Jahren immer wieder DJs und Produzenten über den Atlantik. Anfangs folgen Jeff Mills und Underground Resistance dem Ruf von Tresor-Chef Dimitri Hegemann. Gut 20 Jahre später verlegt der gebürtige Detroiter Ryan Elliott seinen Wohnsitz an die Spree und steigt im Berghain zu einem der Top-DJs auf, gilt bald als 'DJ's DJ'.
Technisch versiert, legt Elliott gleichzeitig extrem großen Wert auf die Auswahl seiner Stücke und erspielt sich zunächst in Michigan einen Ruf: Residencies in seiner Heimatstadt Detroit und der Universitätsstadt Ann Arbor sind die Folge.
Dort ist auch das von Sam Valenti III betriebene Label Ghostly International mit Acts wie Matthew Dear, Adult und Lusine ansässig. Hier lebt Elliott seine Leidenschaft für elektronische Musik aus. Als A&R des technoider ausgerichteten Ghostly-Sublabels Spectral prägt er schon bald dessen künstlerische Ausrichtung, bevor er 2009 nach Berlin zieht.
Dort stärkt Elliott seine Kontakte zum Berghain/Panorama Bar-Label Ostgut Ton und baut sich neben dem DJing mit dem Produzieren und Remixen von Tracks ein weiteres Standbein auf. Sein erstes Release erscheint 2011 unter dem Titel "Rocksteady" auf Ostgut Ton. In den folgenden Jahren veröffentlicht er sporadisch.
"Inzwischen genieße ich das Produzieren ebenfalls. Ich fühle mich mit dem Equipement, das ich benutze, wohl, und mir gelingt es in der Regel meine Vorstellungen in Musik umzusetzen. Das macht Spaß. Lange Zeit war das anders. Da hast du die ganzen Ideen in deinem Kopf, aber was am Ende rauskommt, klingt ganz anders", sagt Elliott im Interview.
Im Fokus des Amerikaners bleibt jedoch das DJing. Als sich Ostgut Ton 2014 daran macht, seine beliebte Panorama Bar-Mix Compilation einem Relaunch zu unterziehen, fällt die Wahl auf Ryan, der das als kostenfreier Download ins Netz gestellt Set mit Stücken von Norm Talley, Octave One, Deadbeat, Roman Flügel, Terrence Dixon und Marcel Dettmann bestreitet.
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