laut.de-Biographie
Stephen Marley
Stephen Marley: musikalisch frühreif - und doch ein Spätstarter. Mit der Gruppe The Melody Makers gibt er seinen Einstand bereits im Alter von sechs Jahren. Der Song, auf dem er mitwirkt, "Children Playing In The Streets", ist die erste Single der Melodienbastler. Nachzügler ist er bei seiner Solo-Karriere: Das erste ganz eigene Album, "Mind Control", erscheint erst 2007 - Marley ist zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt.
Stephen wird 1972 als zweiter Sohn von Bob Marley geboren. Die Plattenfirma Universal schreibt in ihrer Künstler-Info, Stephen habe schon in jungen Jahren seinen Vater regelrecht verfolgt und ihn nachgeahmt. Das spiegelt sich vor allem in seiner Stimme wieder: Manch einer wird sich daran erinnern, Stephen 1996 zum ersten Mal bewusst wahrgenommen zu haben. Damals spielte er mit den Fugees eine Coverversion von "No Woman, No Cry" ein und sang darauf genau wie sein Vater.
Stephen Marley entwickelt sich allmählich zu einem Multi-Instrumentalisten und bleibt dabei den Melody Makers treu, an deren Spitze Bruder Ziggy steht. Seine Aufgaben beschränken sich meist auf den Gesang und die Gitarre - ab und an schreibt er einen Song. Gemeinsam räumt die Truppe, in der auch die Schwestern Cedella und Sharon dabei sind, insgesamt drei Grammys im Reggae-Genre ab: 1988, 1989 und 1997.
Stephen entdeckt sein Talent als Produzent. Am Anfang stehen Ideen zu den Alben seiner Brüder Damian und Julian. 1999 folgte das Bob-Marley-Tribute-Album "Chant Down Babylon". Stephen arbeitet mit Erykah Badu, Capleton, Krayzie Bone, Buju Banton und vielen mehr.
Als richtig erfolgreich erweist sich die Zusammenarbeit mit dem kleinen Bruder Damian. Mit ihm produziert Stephen die Alben "Halfway Tree" (2001) und das vielbeachtete "Welcome To Jamrock"(2005). Beide Platten sahnten den Reggae-Grammy ab. Macht zusammen fünf goldene Grammophone - so viele durfte bisher kein anderer Reggaekünstler mit nach Hause nehmen. Nicht einmal der Vater, dessen Schatten trotz der enormen Erfolge weiter über ihm liegt.
Die Arbeit an seinem Solo-Debüt beginnt Stephen bereits 2002. Andere Projekte verzögern die Veröffentlichung von "Mind Control" bis 2007. Es enthält eine Mischung aus klassischem Roots-Reggae, R'n'B und Hip Hop.
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