Porträt

laut.de-Biographie

Steve Lawler

Geht man Anfang der 90er Jahre in die Clubs, um zu elektronischer Musik zu tanzen, vermeldet der Partyflyer zumeist, dass dort an jenem Abend House läuft. Mit der zunehmenden Popularität in der Zeit danach erfolgt die Ausdifferenzierung innerhalb des Genres. Bald gibt es neben House auch Techno, Electro, Drum'n'Bass, Ambient und Trance. Die gegenseitige Befruchtung zwischen den Genres gelingt nur teilweise. Insbesondere die Trance-Künstler bleiben weitgehend unter sich. Der Brite Steve Lawler gehört zu den wenigen, denen der Crossover vom Progressive hin zu House und Techno gelingt.

2001 zählt Lawler noch zu den Gesichtern der englischen Progressive-Szene. DJs wie Sasha und John Digweed machen den extrem party- und massentauglichen Sound international bekannt. Steve Lawler gehört zwar nicht zur ersten Garde, veröffentlicht aber mit "Dark Drums 2" seine erste Compilation und bespielt in den kommenden Jahren so ziemlich alle Clubs von Rang. Mit erfolgreichen Produktionen hält er sich zudem im Gespräch. Zur Mitte des Jahrzehnts, nachdem er mit Harlem Electric kurzzeitig sein eigenes Label betreibt, orientiert sich Lawler musikalisch um.

Genügend Inspirationsmomente findet er in seiner großen Plattensammlung. Jazz, Drum'n'Bass, aber auch Rock und aktuelle Indie-Bands wie The Killers landen beim Briten auf den Plattentellern, wobei Jazz die interne Rangliste der häufigsten Plays mit Abstand anführt. Derartige Einflüsse sind in den Produktionen und den DJ-Sets von Lawler jedoch schwer auszumachen. Hier steht immer der deutliche Bezug zum Dancefloor im Vordergrund.

Ab 2008 erscheinen seine Produktionen unter anderem auf dem belgischen Traditions-Technolabel R & S Records, bei Adam Beyers Drumcode und auf Josh Winks Uvum Recordings. Nach Progressive klingt Lawlers Sound da längst nicht mehr. House, Electro und Techno dominieren nun Releases und DJ-Sets. Den stilistischen Wechsel dokumentieren auch die Veröffentlichungen auf seinem neuen Label Viva Music, wo unter anderem Simon Baker, Tiefschwarz und Audiofly zu finden sind, aber natürlich auch Labelmacher Steve Lawler selbst. Dort erscheint 2010 sein Album "Gimme Some More" und im Jahr darauf die Mix-Compilation "Lights Out".

Alben

Surftipps

  • Steve Lawler

    Webpräsenz des britischen Star-DJs.

    http://www.djstevelawler.com/

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