laut.de-Biographie
The Gentle Storm
Sie ist die Muse der Progressivdenker. Er ist Hollands vielleicht kreativster, genialster Musiker. Anneke van Giersbergen (The Gathering) und Arjen Lucassen arbeiten bereits bei zwei Ayreon-Alben zusammen: "Into The Electric Castle" und "01011001". 2014 rufen sie The Gentle Storm ins Leben.
Überraschenderweise spricht Lucassen nicht von einem "Projekt", wie bei den meisten seiner zahlreichen musikalischen Ausflüge, sondern nennt The Gentle Storm klar "eine Band. Diese kommt mit einer Symbiose aus Klassik, Metal und niederländischem Folk auf den Hörer zu. Eine Vielzahl an Instrumenten, genau durchdachte Arrangements obendrein. In bester Ayreon-Manier eben, nur mit erheblich größerem Renaissance-Einschlag.
Natürlich ist auch dieses Lucassen-Werk ein Konzeptwerk. Auf dem 2015 erscheindenden Debüt "The Diary" dreht sich alles um eine "historische Liebesgeschichte", entsprechend der Herkunft beider Hauptprotagonisten mit Blick auf die holländische Vergangenheit. Lucassen schreibt die Musik, schnappt sich fürs Erste Gitarre, Keyboard, Percussion und Hackbrett, van Giersbergen ist für die Texte verantwortlich.
Für "The Diary" überlegten sich die beiden zudem einen schicken Zug, der es ihnen erlaubt, sowohl eher ruhige, reduzierte als auch bombastische Klänge gleichermaßen eine Bühne zu geben. Im Doppelalbumformat erstrahlt die erste Hälfte in feinem Akustikgewand ("Gentle"), während in der zweiten die Zerrgitarren den Ton angeben ("Storm"). Dabei sind jeweils dieselben Songs enthalten - nur eben anders arrangiert.
Auch live lässt sich der Facettenreichtum The Gentle Storms bewundern. Bei vereinzelten Auftritten lässt sich der sonst eher bühnenscheue Arjen Lucassen gar höchstpersönlich blicken.
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