laut.de-Biographie
The Je Ne Sais Quoi
Aus Skandinavien kommen die heißen Rocker. Das weiß man nicht erst seit Turbonegro, die Anfang der Neunziger die dreckigen Riffs rausgeholt haben. Auch die Noise Conspiracy oder die Hives wissen die nächsten Jahre die Welt mit ihren messerscharfen Riffs und ihren noch schärferen Hooklines zu überzeugen. Und das alles natürlich immer mit der richtigen Portion an Style.
Auch The Je Ne Sais Quoi haben den Style gefressen. "Art-Punk" sagen manche dazu, andere kommen zu gar keinem Kompromiss in Punkto Genre-Beschreibung. Was "two young boys, one girl and one halfway old man" als The Je Ne Sais Quoi für eine Musikrichtung fahren, soll jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht: hier muss neben Punk und Rock auch definitiv irgendwo der Bestandteil "Core" unterkommen.
CMG (Gitarre/Vocals), J Bang (Bass/Vocals), Miss J (Keyboard/Gitarre/Vocals) und Jimmy O (Drums) sind zwar aus dem schwedischen Stockholm, aber mit eingängigen Mitgröl-Melodien, die man von dort gewöhnt ist, haben sie nur wenig gemein. The Je Ne Sais Quoi klingen quer, anstrengend und überraschend. Wären da nicht die Orgel, die mit ihren Melodien immer die wichtigen Anhaltspunkte liefert und das Schlagzeug, dass die Songs immer schneller und straight zum Ende hin wirbelt, dann würde die Band es einem wirklich schwer machen.
So entstehen auf dem Ende November 2004 erscheinenden Debüt-Album "We Make Beginnings" aber doch viele Perlen, die entdeckt werden wollen. Mit der Sixites-Rock-Energie der Noise Conspiracy, der Vertracktheit von At The Drive-In und den melodiösen Gesangslinien von Pretty Girls Make Graves setzen sich The Je Ne Sais Quoi damit ein großartiges Monument. Für ein Debüt ist das schon ein waschechter Brocken, der frischen Wind in die Rock-Emo-Core-Whatever-Szene bringt.
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