Porträt

laut.de-Biographie

The Moonlandingz

Getreu ihres Namens steht die Band The Moonlandingz für modernen Spacerock des 21. Jahrhunderts. Dabei ist nicht nur ihre Musik total Sci-Fi, auch die Band startet 2015 zunächst als rein fiktive Kreation samt Fake-Bio, Kunstcharakteren und viel Spaß am großen Hoax. Das einzig echte Element der Phantomkombo bleibt zunächst die Musik. Die allerdings ist sehr real und vereint abgedrehte, moderne Sounds mit großen Psychpopmelodien, rau stampfendem Partyrock und der comichaften B-Movie-Ästhetik der Cramps. Die ausgedachte Story findet sich auf der Konzept-EP "Johnny Rocket, Narcissist & Music Machine... I'm Your Biggest Fan", die die Geschichte eines Psychokiller-Fans erzählt, der seine Lieblingsband The Moonlandingz stalkt.

The Moonlandingz - Interplanetary Class Classics Aktuelles Album
The Moonlandingz Interplanetary Class Classics
Featuring Village People, Fat White Family und Yoko Ono.

Die gemeinsame Arbeit erweist sich als dermaßen produktiv und spaßig für die Mitglieder, dass sie schnell vor der Frage stehen: Einmaliges Fun-Projekt oder doch echte Band? Sie entscheiden sich zum Glück für letzteres. So entsteht eine reale Kapelle mit festen Kernmitgliedern und gelegentlich auftretenden Gästen. Den Fake-Part führen sie on stage als Rollenspiel fort und machen fürderhin keinen großen Hehl mehr aus ihrer Alternative-Allstar-Herkunft. So sind Sänger Lias Saoudi und Gitarrist Saul Adamczewski (Gitarre) ansonsten Teil der Fat White Family. Der Rest stammt vom Eccentric Research Council (Adrian Flanagan und Dean Honer).

Doch dabei bleibt es längst nicht. Hinzu kommen Charlotte Kemp Muhl, die mit Sean Lennon das Duo The Ghost Of A Saber Tooth Tiger bildet und Lennon selbst, dessen Beitrag sich im Wesentlichen aufs Produzieren beschränkt. Gemeinsam erstellen sie das 2017 erscheinende Debütalbum "Interplanetary Class Classics", das dem beschriebenen Stil treu bleibt.

Von hier an wird die Liste prominenter Joker immer länger. Neben dem Cowboy der Village People, Randy Jones, tauchen auch Mr. Human League Phil Oakey oder Rebecca Taylor (Slow Club) auf. Der größte Coup jedoch ist Yoko Ono. Die Fluxus-Pionierin zeigt sich extrem begeistert von der Musik, lässt sich als Edelgast vorübergehend ins Line-Up integrieren und steuert Vocals bei.

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