laut.de-Biographie
The Whitest Boy Alive
Der Norweger Erlend Øye ist für Freunde elektronisch generierter Klänge kein Unbekannter. Mit einem "DJ-Kicks"-Album und zahllosen Auftritten als DJ erspielt er sich Anfang der Nullerjahre eine treue Fangemeinde auf der ganzen Welt. Zudem zeigt er sich als Mitglied der Kings Of Convenience gerne mal von der poppig-akustischen Seite des Musikmachens.
Mit The Whitest Boy Alive ruft Øye nach der Veröffentlichung von "Unrest" im Jahr 2003 ein neues Bandprojekt ins Leben, das ein Jahr später mit einer Schippe Dancepop erstmals in Erscheinung tritt.
Gleich mit dem ersten Release auf Vinyl geben sich Whitest Boy Alive beim renommierten französischen Label Kitsuné die Ehre.
Mit ihrem unkonventionellen Electropop passen sie dort auch wunderbar ins Labelroster. Auftritte bei europäischen Topfestivals wie dem Benicassim in Spanien oder auf dem Melt! vor den Toren Berlins folgen.
Nach und nach geht die Entwicklung dann jedoch weg von der Elektronik hin zu natürlichen Instrumenten.
Mit Marcin Öz, Sebastian Maschat und Daniel Nentwig stoßen weitere Mitglieder zum Line-Up von The Whitest Boy Alive hinzu. In dieser Besetzung gewinnt die Band deutlich an Eigenständigkeit.
2006 findet der neue Indie-Sound von The Whitest Boy Alive seinen Weg auf den ersten Longplayer der Band. "Dreams" heißt die Scheibe, die im Berliner Cafe Moskau, dem einstigen Vorzeige-Restaurant des deutschen Sozialismus, entsteht und weltweit für Aufsehen sorgt.
2009 folgt das in Mexiko aufgenommene "Rules". 2011 reist das Quartett sogar für Auftritte nach China. Relativ überraschend verkünden Øye, Öz, Maschat und Nentwig 2014 das Ende der Band. "Die Regeln, die wir uns auferlegt haben, wurden allmählich zu einem goldenen Käfig", heißt es lapidar.
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