laut.de-Biographie
ApoRed
Früher hat der Hamburger Shootingstar Ahmad Nadim Ahadi, aka ApoRed, auf YouTube Videos über Call Of Duty ins Netz gestellt. Musikalisch feiert er mit dem Song "Photoshop" Ende 2015 aber schon beachtliche (Miss)Erfolge im Deutschrapgame.
"Der Echte", ihn zeichnen nicht vorhandene Skills, lahmes Gepose und schlechte Beats aus, für die sich selbst Hustensaft Jüngling zu schade wäre.
Seinen kometenhaften Abstieg läutet ApoRed im April 2016 mit dem Song "Everyday Saturday" ein. Mit 216.587 Dislikes innerhalb von zwei Tagen mutiert das vermeintliche Allroundtalent, der sich auf Instagram als "Entertainer", "Rapper", "Model" und "Designer" bezeichnet, zum wahrscheinlich meistgehassten YouTuber des Planeten. Damit hängt er Konkurrenten wie Liont, Altana und Die Lochis im Unsympathie-Vergleich locker ab.
Der selbsternannte "Sneaker-King" sorgt aber auch danach weiter für ausreichend schlechte Bewertungen. Mit seinen "Bomben-Prank" versucht er nach den Terroranschlägen in Nizza, Passanten mit einer Bombenattrappe zu erschrecken. Selbst hartgesottene YouTuber-Fans wenden sich anschließend nach dem Video von ihm ab.
Im Juli 2016 brilliert der Musterknabe erneut mit seinen unverkennbar miesen Flow und schickt das Video zu "Numero Uno" ins Rennen. Er lässt das Erreichte in seiner sogenannten Karriere im Track noch einmal Revue passieren und gibt sich mit seinen teuren Autos, Sneakers und Millionen Klicks in den sozialen Netzwerken äußerst zufrieden.
Insgesamt drücken innerhalb von drei Tagen knapp 200.000 Zuschauer den Daumen nach unten. Die Krone des schlechten Geschmacks lässt sich der "King" kaum noch nehmen, und auch 2017 erweist er sich ihr wieder als würdig, als er kurz nach dem Terror-Anschlag in Nizza Hamburger Passanten mit einer Bomben-Attrappe erschreckt und filmt. Eine für Dezember des Jahres angesetzte Tour fällt aus, da er zu einem Gerichtstermin zu seinem Bombenprank-Video nicht erscheint und infolgedessen Anfang Oktober in Untersuchungshaft muss. Diese unterirdische Aktion brachte ihm nach zweiwöchiger Untersuchungshaft am Ende eine siebenmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie 200 Arbeitsstunden ein.
Mit den Negativschlagzeilen ist es damit aber noch lange nicht gewesen. Im Mai 2022 veröffentlicht der Youtuber MiiMii einen Clip, in dem er behauptet, dass gegen ApoRed ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Der Angesprochene widerspricht, aber MiiMii legt im August des selben Jahres mit der Veröffentlichung von Kontoauszügen und weiteren privaten Daten nach, die belegen sollen, dass Ahadi pleite wäre. Tatsächlich machte das Amtsgericht Hamburg im September 2022 das Insolvenzverfahren öffentlich. Es folgen weitere Versteckspielchen um die Insolvenz. Unter anderem ein Video, in dem ApoRed behauptet, die von ihm selbst in einem Clip eingstandene Pleite wäre ein Prank gewesen. In diese Gemengelage schaltet sich sogar der angesehene und auf YouTube aktive Anwalt Christian Solmecke ein, der aufgrund der gezeigten Dokumente zum Schluss kommt, dass Ahadi tatsächlich finanziell aus dem letzten Loch pfeifen würde. Von ganz oben nach ganz unten kann es meist ganz schnell gehen.
Noch keine Kommentare