laut.de-Biographie
Bandabardò
Ihr Name ist eine Hommage an Brigitte Bardot. Mit Kino oder Sensualität haben die Italiener von Bandabardò aber wenig am Hut: Ihre musikalischen Wurzeln liegen eher in der fröhlichen Anarchie und dem Multikulturalismus Manu Chaos.
Die Truppe entsteht 1993, als sich in Florenz verschiedene Straßenmusiker zusammentun. Die seitdem fast unveränderte Formation besteht aus dem aus Luxemburg stammenden Enrico Erriquez Greppi (Gesang und Gitarre), A. M. Finaz (E-Gitarre), Paolino (Perkussionen), Orla (eine weitere Gitarre), Don Bachi (Bass) und Nuto (Schlagzeug). Sofort nach Gründung begibt man sich auf eine Gehwegtour durch Italien und Paris, bevor man mit Hilfe von Antonio Aiazzi von Litfiba ein selbstbetiteltes Demotape aufnimmt.
Bandabardò veröffentlichen regelmäßig Alben. Auf ihr Debüt "Il Circo Mangione" (1996) folgen unter anderem "Mojito Football Club" (2000), "Bondo!Bondo!" (2002, mit dem neuen Schlagzeuger Ughito) und "Tre Passi Avanti" (2004, mit dem mexikanischen Neuzugang Ramon, Trompete und Gesang). Doch es sind vor allem ihre Auftritte, die ihnen eine treue Gefolgschaft sichern. Unermüdlich touren sie durch Europa und spielen auf unzähligen Festivals mit politischem Hintergrund.
Dass ihre Begeisterung auf offene Ohren stößt, beweist der Erfolg ihres sechsten Albums "Fuori Orario" (2006), das neben vier neuen Stücken auch eine Auswahl an bereits veröffentlichten Liedern und Liveaufnahmen beinhaltet. Da sie sich weigern, mit einem großen Label zu arbeiten und ihre Platten in Eigenregie vertreiben, ist der achte Platz in den italienischen Charts geradezu sensationell.
Ein Erfolg, den das Konzept-Album "Ottavio" zwei Jahre später bestätigt. Mit der Geschichte des Werdegangs eines gleichnamigen Mannes verbinden Bandabardò traditionelle neapolitanische Lieder mit E-Gitarren, schwindeligen Rhythmen und Jahrmarktatmosphären. In Deutschland erscheint das Album in aufwändiger Verpackung im Oktober 2008, gefolgt von mehreren Auftritten.
"Wir setzen uns für eine Neubewertung zwischenmenschlicher Beziehungen sowie der Beziehungen zwischen Rassen und Kulturen ein. Wir kämpfen für eine Welt nach Maßen von Frauen und Kindern, und um eines Tages Fröhlichkeit und Nettigkeit siegen zu sehen", erklären Bandabardò ihre Mission auf ihrer Webseite.
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