laut.de-Biographie
Billy Dalessandro
Straighte Techno-Beats und dunkle Flächen, die in ihrer Kühlheit immer wieder an Detroit erinnern, prägen den Stil von Billy Dalessandro. Damit passt der in Chicago wohnhafte Produzent so gar nicht ins Bild, das man normalerweise mit der Stadt am Lake Michigan verbindet. Hier, wo Mitte der 80er Jahre Frankie Knuckles und Marshall Jefferson ein neues Genre elektronischer Musik aus der Taufe heben, ist House auch heute noch stark präsent in den Clubs.
Dalessandro schwört weniger auf House, als vielmehr auf minimalen Techno. Konsequenterweise veröffentlicht er hauptsächlich auf deutschen Labels, die bei reduzierten Sounds international die Nase vorne haben. Force Inc., Resopal oder Konvex-Konkav sind die Stationen, die sich im Backkatalog von Dalessandro finden.
Seine ersten Produktionen verlassen 1999 das Heimstudio des akribischen Soundtüftlers. Zwar macht er sich schnell als Techno-Act einen Namen, dennoch produziert er für Freunde gerne auch mal ein paar Hip Hop-Beats. Auf seinem Album "Starcity" 2006 klingen diese Einflüsse sachte durch. Den überwiegenden Teil der Tracks prägt jedoch eine deutliche Portion Funk, die Dalessandro mit wenigen Mitteln und konsequentem Flow auf die Tanzfläche bringt.
Das kommt gut an. Der britische Star-DJ John Digweed mixt Dalessandros Track "In The Dark" auf seinem Fabric-Mix 2005. Auch bei den Minimal-Königen Ricardo Villalobos und Richie Hawtin landen Maxis wie "Sonic Revolution" oder "Dark Matter" gerne mal im Plattenkoffer. Bei Tourneen durch die Clubs in Europa und den USA zeigt Billy Dalessandro, dass seine Tracks nicht nur auf Platte gut funktionieren, sondern live ihren ganz eigenen Charme entfalten.
2007 veröffentlicht Billy Dalessandro auf Harthouse seinen dritten Longplayer "Into The Atom", der sich wieder stärker dem Dancefloor zuwendet.
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