laut.de-Biographie
Boggin Leprechaun
"Leprechaun" bezeichnet ein irisches Fabelwesen, auch Kobold genannt. Er hockt auf einem Goldtopf am Ende des Regenbogens. "Boggin" ist ein nordirisches Slang-Wort und bedeutet "dreckig". "Boggin Leprechaun" bedeutet demnach "dreckiger Kobold". Die Vermutung, eine Band mit solch einem Namen würde rotzigen Irish-Folk-Rock spielen, liegt nahe - und trifft genau ins Schwarze.
Im November 2006 gründen Moe D. McInch (E-Gitarre, Gesang), Rusty Spoon (Mandoline, Gesang) und Lannigan O'Bloom (Akustik-Gitarre, Gesang) die Band in einem Kuh-Kaff in der Nähe von Nürnberg. Der Stil ist von Anfang an klar: Angefixt vom irischen Lebensgefühl, irischer Musik, Guinness, Whiskey und der grünen Insel selbst wollen die Jungs traditionelle irische Folklore mit Punkrock mischen.
Kurz nach der offiziellen Gründung kommen Drummer Murphy "Def" De Valera und Basser Connor McAffee dazu. Die ersten Gigs werden in dieser Formation gespielt, bis sich im Sommer 2007 ein Ziehharmonika-Spieler findet: Roach O'Riley. Schon im Herbst dieses Jahres nehmen Boggin Leprechaun ihre erste EP in Eigenregie auf.
Ein gutes Jahr später beginnen die Aufnahmen zum Debüt-Album "Within Blood, Stout & Roll", das im Frühjahr 2009 erscheint und mit einer ausgedehnten Deutschland-Tour beworben wird. Die Band tritt mit Fiddler's Green und Mr. Irish Bastard auf.
Während die Jungs auf Tour sind, schreiben sie gleich genug Songs für ein zweites Album. Das erscheint im Frühling 2010. Der Sound kommt um einiges düsterer, roher und härter als im punkig-folkigen Vorgänger daher. Verschiedenste Einflüsse aus Nu-Metal, Hardrock, Hardcore, Folk und Punkrock werden bemerkbar.
Mit dem Zweitling "As We Set The Sails" finden die sechs Folk-Rocker auch endlich ein Label: CPL-Music, ein Ableger von Nordic Notes, nimmt sich der Jungs an. Nach der zweiten erfolgreichen Deutschlandtour macht die Band erst einmal Pause, meldet sich aber im Sommer 2011 zurück. Die Arbeiten am dritten Album beginnen.
Im Laufe der Jahre steigen immer wieder Bandmitglieder aus und ein. So ersetzt Moe Mahon Lannigan O'Bloom. Die Position von Basser Connor McAffee übernimmt zuerst Sam Finnegan, ihn wiederum löst Seamus McRumble ab.
Pogues, Flogging Molly, die Dropkick Murphys oder Fiddler's Green beeinflussen die Nürnberger. Allerdings rocken sie ein gutes Stück härter, dunkler und wilder.
Auf der Bühne geben die Jungs alles. Auftritte sind vor allem eins: schweißtreibend. Sowohl für die Band, als auch für das Publikum, das aus dem Tanzen gar nicht mehr heraus kommt. Oder wie die Genre-Fan-Seite celtic-rock.de es ausdrückt: "Dabei leben die Folk Rocker den Traum der Bühne, spielen sich einen Wolf und bringen Waschmaschinen ob der nie enden wollenden Ladung verschwitzter Klamotten zum Verzweifeln."
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