laut.de-Biographie
Cancer Bats
Im Mai 2004 gründen Shouter Liam Cormier und Gitarrist Scott Middleton im kanadischen Toronto eine Band, in der sie ihre musikalischen Einflüsse verbinden können. Die reichen von Refused oder Black Flag über Led Zeppelin bis hin zu Down.
Zusammen mit Basser Andrew McCracken und Drummer Joel Bath schreiben sie die ersten Songs, die bereits Anfang 2005 auf einem Demo erscheinen. Als Name für ihre Band stehen Pneumonia Hawk oder Cancer Bats zur Auswahl. Letzterer macht das Rennen.
Joel gibt den Posten hinter den Drums schnell an Mike Peters ab, der seinen Einstand auf Gigs mit Billy Talent, Every Time I Die oder Haste The Day im ganzen Bundesstaat Ontario feiert.
Das Debüt "Birthing The Giant", auf dem Alexisonfire-Fronter George Pettit einen Gastbeitrag abliefert, ist für Basser Andrew das letzte Album mit Cancer Bats. Sein direkter Nachfolger ist aber auch nur kurz dabei, weswegen Jaye Schwarzer auf "Hail Destroyer" den Tieftöner zupft.
Auch auf dem zweiten Album zeigt sich die gute Freundschaft mit anderen Bands der Szene. So sind Mitglieder von Alexisonfire, Rise Against und Billy Talent zu hören.
Mit der Scheibe sahnen Cancer Bats vor allem in England richtig ab und sind dort auf diversen Festivals und Touren aktiv. Doch auch in den Staaten sorgen sie mit Bullet For My Valentine, Black Tide und Bleeding Through für volle Hallen.
Stilistisch bleiben sie sich auf dem dritten Longplayer "Bears, Mayors, Scraps & Bones" (2010) mit ihrer Mischung aus Hardcore, Sludge und ein paar rockigeren Elementen treu.
Das Zwischenspiel beim Quasi-Majorlabel ist kurz, denn "Dead Set On Living" erscheint bereits wieder über das deutlich kleinere Hassle Records Label. Dafür bleiben sie ihrem Stil genauso treu, wie der Angewohnheit, mit Gästen zu arbeiten. Auf "Dead Set On Living" dürfen unter anderem Sacrifice-Shouter Rob Urbinati und DevilDrivers Dez Fafara mit ans Mikro.
Für den Nachfolger "Searching For Zero" intensivieren die Bats die Dosis Hardcore-abseitiger Einflüsse. Zwischenzeitlich kappen sie die Genre-Verbindung sogar komplett. 2013 veröffentlichen sie unter dem Alter Ego Bat Sabbath die EP "Bastards Of Reality" und covern dem Namen entsprechend Black Sabbath. In den Folgejahren spielt die Band auch einige Konzerte mit diesem Nebenprojekt.
Die Hauptband vernachlässigen sie dabei jedoch keineswegs. Am 20. April 2018 veröffentlichen sie ohne Vorwarnung das mächtige "The Spark That Moves". Der Longplayer erscheint auf dem neu gegründeten Eigenlabel Bat Skull Records. "Ich weiß, dass ich als Fan einfach alles sofort hören will. Lass mich das Album jetzt gleich kaufen! Wir haben uns gefragt, wieso wir unsere Musik nicht einfach so veröffentlichen, wie wir es wollen", begründet Cormier die Entscheidung, dem Release keine Singles voranzustellen.
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